„Krone“-Kommentar

2026 kann nur besser werden – oder?

Kolumnen
21.12.2025 06:00

Was da alles hereinschneit an Weihnachtspost in unsere Redaktionen. Manches ist sehr freundlich und aufmerksam, vieles nett, anderes unpersönlich.

Was jeden freut, das sind handgeschriebene Zeilen, die aus der Massenpost herausstechen. Ein schönes Gefühl, wenn sich Leser, Freunde, Partner mit persönlichen Worten bedanken, wenn man spürt, dass sich die Schreiberin, der Schreiber Gedanken darüber gemacht hat, was sie oder er mit seinen Glückwünschen mitteilen möchte.

Am Samstag berichtete Conny Bischofberger in ihrer Kolumne, was ihr FPÖ-Chef Herbert Kickl in einer Karte mit einem aus dem Schnee ragenden Kreuz wünscht: „Von ganzem Herzen“ ein Jahr „voll Glück, Gesundheit, Zufriedenheit, Freiheit und Frieden“. Da fragte sich unsere Kolumnistin, wie denn die Herzlichkeit und das Bekenntnis zum Christentum in Kickls Weihnachtgrüßen „zum Gift“ passen, „das er immer wieder versprüht“. Wollen wir es positiv sehen! „Ein Jahr voll Glück“ – ja, das wünscht man sich, das wünscht man einander. Aber darf man’s wirklich erwarten?

Wunsch ans Christkind
Die wenigsten verbreiten in ihrer Weihnachtspost so viel Optimismus wie Kickl. So schrieb mir ein hochrangiger Vertreter aus dem Arbeitnehmerbereich in seinen Weihnachts- und Neujahrswünschen: „Im neuen Jahr wird alles nicht einfacher.“ Wahrlich kein hoffnungsvoller Ausblick. Ist das, was andererseits ein maßgeblicher Mann von der Arbeitgeberseite schreibt, hoffnungsstiftender, wenn er anmerkt: „2026 kann nur besser werden“?

Glauben können wir tatsächlich nur schwer, dass das neue Jahr besser wird. Aber wir können und müssen es uns wünschen. Und zwar nicht nur vom Christkind.

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