Größtmögliches Leid. „Ein Mensch stirbt – das ist das größtmögliche Leid, das man sich vorstellen kann.“ Das sagt der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer zum tragischen Fall einer 55-Jährigen in seinem Bundesland, für die sich in ihrem lebensbedrohlichen Zustand kein Platz in einem Krankenhaus fand, das sie hätte retten können. Die Aufdeckung dieses Falles und die breite nachfolgende kritische Berichterstattung durch die „Krone“ haben eingeschlagen. Landeschef Stelzer sagt dazu, Schwachstellen im System „sind leider erst durch diesen Fall sichtbar geworden, etwa bei der Kommunikation“. „Schwachstellen“ – ein milder Ausdruck für teils jahrzehntelange Fehlentwicklungen im politikgesteuerten Gesundheitswesen.
Verhinderbare Todesfälle. Es sind schwere Versäumnisse, mit Nicht-Reagieren auf Entwicklungen, mit beinharten Einsparungen, meist unter dem Titel „Effizienzsteigerung“. Auf die „Krone“-Frage, wo er die Grenze zwischen Effizienz und Menschlichkeit sehe, antwortet Stelzer: „Wenn es darum geht, Menschenleben zu retten oder Gesundheit zu ermöglichen, ist Effizienz nicht der richtige Maßstab.“ Wie wahr. Und gerade jetzt zu Allerheiligen: Sein Wort in Gottes Ohr! Der Landeshauptmann und alle sonst zuständigen Politiker haben für eine optimale Gesundheitsversorgung zu sorgen. Verhinderbare Todesfälle – die darf es einfach nicht geben.
Kommen Sie gut durch den Feiertag!
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