Schwerfälliges Monster
Stacheliger Drohnen-Schutz: Putins „Igelpanzer“
Die Russen werden immer kreativer, wenn es darum geht, sich vor ukrainischen Drohnen zu schützen. Die neueste – etwas kurios anmutende – Erfindung ist der „Igelpanzer“. Er dürfte zwar Angriffe der Ukrainer erschweren, unzerstörbar ist er aber nicht.
Die Ukraine wehrt sich gegen russische Angriffe vor allem mit Kamikazedrohnen. Die Russen haben nun Fahrzeuge entwickelt, deren Schutzvorrichtung anfliegende Drohnen frühzeitig zum Explodieren bringen oder die Propeller beschädigen soll, wie in den sozialen Netzwerken verbreitet wird.
Die Panzer sind mit Minenrollern ausgerüstet, um Minen zu entschärfen und sind unter massiven Überbauten versteckt. An diesen Überbauten sind unzählige Metalldrähte befestigt, die optisch an die Stacheln eines Igels erinnern. Das zeigen Aufnahmen, die der russische Staatssender Sputnik und der proukrainische Telegramkanal Vodohrai veröffentlichten. Wann und wo die Aufnahmen gemacht wurden, ist nicht klar.
Auf den Bildern sind modifizierte T-72B3- und T-80BVM-Panzer zu sehen. Letztere dürften zusätzlich mit Reaktivpanzerung und einem Funkstörsender ausgerüstet sein. Reaktivpanzerung soll die Explosionskraft anfliegender Geschosse durch Gegenexplosionen verringern.
„Igelpanzer“ schwerfälliger
Diese Umbauten machen die Panzer vermutlich schwerer und sie können sich schlechter im Gelände bewegen. Außerdem dürften die „Igelpanzer“ langsamer unterwegs sein, schätzen Experten, wie n-tv.de berichtet. Trotz der Schwerfälligkeit wird es für die Ukrainer durch die „Igelstacheln“ schwerer, die russischen Panzer zu zerstören. Zusätzlich erhöht das Drahtgeflecht den Materialaufwand der Ukraine.
Unzerstörbar dürfte der „Igelpanzer“ aber nicht sein. Das zeigen etwa auch schon Erfahrungen mit dem „Schildkrötenpanzer“, der im April für Staunen sorgte. Doch wenig später dürfte der schon wieder zerstört worden sein.
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