Das Social-Media-Phänomen der „Tradwives“ ist mittlerweile wohl den meisten bekannt. Jetzt gibt es das männliche Pendant zu dem Trend: die „Trad Sons“. Zwischen den beiden Lebensweisen gibt es jedoch einige Unterschiede ...
Der Begriff „Trad Son“ tauchte 2025 zum ersten Mal in den sozialen Medien auf und bezeichnet Männer, die mit 20 oder 30 Jahren – oder älter – noch in ihrem Elternhaus wohnen. Sie lassen sich ihr Leben von ihren Eltern finanzieren und übernehmen Aufgaben im Haushalt, wie etwa Kochen oder Putzen.
„Meine Mutter verdient das Geld“
Ein bekanntes Beispiel für einen „Trad Son“ ist Luke Parkhurst aus Las Vegas. Nachdem er seinen gut bezahlten Job im Tür-zu-Tür-Verkauf gekündigt hatte, zog Parkhurst zurück zu seiner Mutter. Sein Alltag: Einkaufen, Kochen, Putzen und kleinere Hausreparaturen erledigen. Seine Mutter arbeitet währenddessen als Flugbegleiterin und verdient das Geld für beide. Parkhurst beschreibt dieses Arrangement als seinen „Traumjob“ – und seine Mutter habe nichts dagegen, schreibt das „People Magazine“.
Ein weiteres Beispiel für einen Mann, der noch bei seinen Eltern wohnt, ist Shaavir Noorani. Der 28-Jährige zeigt auf TikTok seinen Alltag als „Stay-at-home-son“, als Sohn reicher Eltern, der zu Hause lebt.
Sind „Trad Sons“ dasselbe wie „Tradwives“?
Während bei dem „Tradwife“-Trend Frauen traditionelle häusliche Rollen annehmen – meist, indem sie zu Hause bleiben, Kinder großziehen, den Haushalt führen und ihren arbeitenden Ehemann unterstützen – leben „Trad Sons“ mietfrei bei ihren Eltern. Ihr einziger Beitrag zur Wohnsituation ist das Übernehmen häuslicher Aufgaben im Elternhaus.
Männer suchen Sicherheit bei ihren Eltern
Doch warum wohnen manche Männer lieber ewig bei ihren Eltern, statt auszuziehen und ihr eigenes Geld zu verdienen? Eine Familientherapeutin sieht den Grund für den Trend in Unsicherheit und Instabilität junger Männer. Im Interview mit der „New York Post“ sagte Kathryn Smering: „Viele junge Menschen haben sich selbst noch nicht wirklich gefunden. Für einige ist es beruhigend, zu Hause zu sein.“ Dort würden sie sich geborgen und vor dieser „konfliktreichen Welt“ geschützt fühlen.
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