Donnerstag Nachmittag hatten die kleine Tamara und ihre dreijährige Schwester Tunja im Kinderzimmer gespielt, die 34-jährige Mutter war dabei. Das jüngere Mäderl saß auf dem 40 Zentimeter breiten Fensterbrett, das Fenster war fest geschlossen. „Und lässt sich auch gar nicht öffnen, es klemmt“, sagte die Frau später zur Polizei.
Ausgefahrene Markise einer Konditorei bremste Sturz
Irgendwie muss es Tunja aber doch geschafft haben, das Fenster aufzumachen. Erhebungen ergaben, dass das ältere Mädchen die kurze Abwesenheit der Mutter genützt und das Fenster geöffnet haben dürfte. Tamara stürzte hinaus und etwa acht Meter in die Tiefe. Die ausgefahrene Markise der Konditorei in diesem Haus am Welser Spitalhof jedoch bremste die Geschwindigkeit enorm ab. „Sonst hätte das Kind wahrscheinlich keine Überlebenschance gehabt“, ist der Welser Vize-Polizeidirektor Mag. Josef Hanl überzeugt.
Tamara I. wurde ins Welser Krankenhaus eingeliefert, es besteht Verdacht auf Schädelbasisbruch. Allerdings konnten die geschockten Eltern am späten Nachmittag bereits aufatmen: keine Lebensgefahr für die kleine Tamara.
Symbolfoto
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