Wegen „Bedrohung“

Israelischer Drohnenangriff im Gazastreifen

Ausland
14.10.2025 17:11

Zur Freude über die Freilassung aller noch lebenden 20 Gaza-Geiseln mischt sich in Israel zunehmend Unmut, dass nur wenige tote Geiseln zurückgegeben wurden. Israels Verteidigungsminister Israel Katz warf der radikalislamischen Terrororganisation Hamas bereits einen Bruch der Vereinbarungen über die eben geschlossene Waffenruhe vor. Am Dienstag wiederum kam es zu einem israelischen Drohnenangriff im Gazastreifen.

Der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa zufolge wurden dabei mindestens sechs Menschen getötet. Die Drohne habe das Feuer auf Menschen im Viertel Shejaija eröffnet, schrieb Wafa unter Berufung auf Informationen aus medizinischen Kreisen des Küstengebiets. Die israelische Armee teilte auf Anfrage mit, mehrere Personen hätten sich israelischen Stellungen genähert und eine Bedrohung für die Soldaten dargestellt.

Das sei eine Verletzung der Vereinbarung über die Waffenruhe. Da sich die Personen auch auf mehrmalige Aufforderung nicht zurückgezogen hätten, sei das Feuer eröffnet und „die Bedrohung beseitigt“ worden. Die Armee rief die Bevölkerung des Küstenstreifens erneut auf, sich nicht israelischen Stellungen zu nähern.

„Die nächsten Schritte werden sehr schwierig“
Nach dem Abkommen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg haben Katar zufolge die Verhandlungen zur nächsten Phase begonnen. „Die Gespräche in Sharm el Sheikh laufen bereits“, sagte Majid al-Ansari, Sprecher des katarischen Außenministeriums, am Dienstag dem US-Fernsehsender Fox News. Alle Beteiligten arbeiteten rund um die Uhr, um sicherzustellen, dass bei den indirekten Verhandlungen zwischen Hamas und Israel und zwischen Phase eins und zwei nun keine „zeitliche Lücke“ entstehe.

„Die nächsten Schritte werden sehr schwierig sein“, sagte al-Ansari mit Blick auf die bevorstehende zweite Phase im Friedensplan von US-Präsident Donald Trump. Dabei geht es unter anderem um die Sicherung des Gebiets, wofür im Plan eine internationale Schutztruppe vorgesehen ist, und die künftige Verwaltung des Küstengebiets. „Wir haben viele Diskussionen zu Phase zwei aufgeschoben, um sicherzustellen, dass Phase eins stattfindet“, sagte al-Ansari. Jetzt müsse man dafür sorgen, dass der Krieg nicht erneut beginnt.

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