Seestadt wächst bald

„Wüste“ mit U-Bahnanschluss wird weiter ausgebaut

Wien
03.10.2025 15:28

Die Seestadt Nord fristet derzeit noch ein trauriges Dasein. Das soll sich aber spätestens nach dem Bau der S1-Nord und S1-Spange ändern. Die Bauträger stehen bereit, der Wohnbedarf ist groß

Nach dem grünen Licht von Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) für den Lobautunnel, die S1-Spange und dem Nordteil der S1-Nordostumfahrung, kommt jetzt endlich auch Bewegung in die Entwicklung der Seestadt Nord – wir berichteten.

Der nördliche Teil der Seestadt liegt seit vielen Jahren brach. Weil die Straßenanbindung ...
Der nördliche Teil der Seestadt liegt seit vielen Jahren brach. Weil die Straßenanbindung bislang noch fehlt.(Bild: Stadt Wien)

Sie gleicht bislang eher der „Wüste Gobi“ mit U-Bahnanschluss, weil sie mangels Straßeninfrastruktur nicht weiterentwickelt werden kann. Diese ist jedoch in der Umweltverträglichkeitsprüfung behördlich vorgeschrieben. Freitag machte Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) mitten im brachen Bauland darauf aufmerksam, flankiert von verschiedenen Bauträgern.

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Wir wollen diesen wunderbaren Stadtteil nun wach küssen. Aber ohne Straße keine leistbaren Wohnungen! Doch jetzt kommt endlich wieder Bewegung in die Sache.

Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ)

Im Jahr 2021 wurde die S1 Nord nur wenige Wochen vor Baubeginn durch Ex-Verkehrsministerin Gewessler (Grüne) abgeblasen. Der Stopp kostete nicht nur eine enorme Summe an Geld, sondern leider auch „viele, viele Jahre Verzögerung“, wie Sima kritisiert. Im Süden der Seestadt leben bereits 12.000 Menschen. Insgesamt sollen einmal bis zu 30.000 sein. Donaustadts Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) legt nach: „Der 22. Bezirk braucht endlich eine Entlastung. Weg mit dem Verkehr aus den Wohngebieten!“

Die Stadtstraße wird derzeit gebaut und könnte schon zum Jahreswechsel 2026/2027 freigegeben werden. Der Baubeginn für die S1 Nordspange ist auf Frühjahr 2026 angesetzt und soll bis 2032 fertiggestellt werden. Der Wiener Wohnungsmarkt steht unter Druck. Alleine jenseits der Donau werden bis 2030 rund 110.000 zusätzliche Menschen wohnen.

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