„Krone“-Kommentar

Inflation: Wer ist der Preistreiber?

Kolumnen
03.10.2025 06:00

Natürlich spürt das jede Familie, wenn Österreich eine Inflationsrate von vier Prozent aufweist, während es im EU-Schnitt rund zwei Prozent und in der Schweiz 0,2 Prozent sind.

In einem Jahr ist Kaffee bei uns um 57,4 Prozent teurer geworden, Orangensaft um 35,5 Prozent, Cola um 23,7 Prozent, Mischbrot um 11,7 Prozent, Katzenfutter um 9,7 Prozent und Vollmilch um 7,8 Prozent. Für manche dieser Teuerungen gibt es Ursachen, wie etwa Missernten bei Agrarprodukten, andere Verteuerungen sind aber weniger plausibel.

Bei den Preisvergleichen mit Deutschland fehlen oft die bei uns so beliebten Aktionsangebote und im Nachbarland ist auch die Mehrwertsteuer geringer, sie beträgt etwa bei Kaffee nur sieben Prozent.

Wegen der hohen Inflation droht die Arbeiterkammer mit einer „Preiskommission“, so als würden bösartige Unternehmer diese Preise aus Jux und Tollerei festsetzen. Dass jetzt eine weitere große Handelsfirma zusperren wird, ist doch ein Indiz dafür, dass es sehr wohl Wettbewerb bei uns gibt.

Ehe jedoch die „Preis-Kontrollore“ ausrücken: Sie brauchen sich nur bequem beim Staat und den Ländern umzusehen: Viele Gebühren sind dramatisch verteuert worden. Ein neuer Führerschein? Plus 48,8 Prozent! Ein neuer Reisepass? Plus 47,6 Prozent. Strom: Plus 37,2 Prozent, Wassergebühr plus 11,2 Prozent. Die öffentliche Hand ist längst zur offenen Hand geworden ...

Porträt von Georg Wailand
Georg Wailand
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