Drei Tage Pferdesport auf allerhöchstem Niveau vor dem Schloss Schönbrunn – das hätte auch Kaiserin Elisabeth gefallen. Die „Krone“ hörte sich im exklusiven VIP-Bereich um, und auch dort war man restlos begeistert.
Seit 2007 reist die Global Champions Tour um die Welt, um auf außergewöhnlichen Plätzen den besten Springreitern eine Bühne zu geben. Die Edel-Uhrmarke Longines ist seit 2013 Partner, für den 2025 ausgeschiedenen CEO des Unternehmens, Matthias Breschan, ist auch ganz klar, warum das passt: „Wenn eine Uhrenmarke sich engagiert in einem Sportevent, ist es das Wichtigste, dass diese Zusammenarbeit authentisch ist. Die Leute müssen verstehen, warum eine Marke dieses Event ausgewählt hat. Bei Longines ist diese Verbindung völlig klar, der Slogan der Marke ist ja „Elegance is an attitude“ und wenn Sie hier sind, sehen Sie, wie viel sich um Eleganz dreht.“
Die Kulisse vor dem Schloss Schönbrunn sei „absolut einzigartig“: Sobald bei Events die Nähe von historischen Gebäuden gegeben ist, ist es immer eine heikle Angelegenheit und da muss ich Sonja Klima größten Respekt und Glückwünsche aussprechen, dass sie es wirklich geschafft hat, mit ihrem Team die ganzen Verantwortlichen, die da involviert waren, zu überzeugen, dass es im Interesse des Schlosses Schönbrunn ist, so eine Veranstaltung hier zu haben“, so Breschan.
Schönbrunn-CEO: „Das passt einfach“
Klaus Panholzer, CEO der Schönbrunn Gruppe, die das Schloss verwaltet, bestätigt dies: „Mein erster Gedanke, als Sonja Klima mit der Idee zu mir gekommen ist, war: Das machen wir. Das sind die Weltbesten, die Weltmeister. Die müssen vor die beste Location Österreichs. Das Konzept der Longines Global Champions Tour passt genau zu uns. Es hat hier bereits einmal ein Pferderennen 1946 gegeben, die Habsburger – besonders die Kaiserin Elisabeth – hatten viel Bezug zu den Pferden. Wir haben irrsinnig viele Gemälde von Sisi beim Springreiten, wir haben das Rössl-Zimmer, bei so vielen Verbindungen kann man nur sagen: Das passt einfach.“
„Kaiserin Sisi wäre mitgeritten“
Professor Manfred Wehdorn, Architekt und ehemaliger Vorstand des Instituts für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege der Technischen Universität Wien, sieht das auch so: „Hier Pferde zu sehen, bedeutet für mich den Ursprung dieser Schlösser, nämlich Freude zu haben. Das war eines der wesentlichen Dinge im Barock, dass sich der Adel vergnügt hat, daher auch der Name Lustschloss. Wir kehren damit fast 500 Jahre später wieder zu dieser Idee zurück. Schloss Schönbrunn als Ort der Freude!“
Das Reiten selbst war nicht nur Teil der Ausbildung des Adels – es war auch Teil der Kultur. „Das war nicht nur in Österreich der Fall, sondern weltweit“, so Wehdorn. Auch Kaiserin Elisabeth hätte an einer Veranstaltung wie der Longines Global Champions Tour ihre Freude gehabt – „wenn sie nicht sogar mitgeritten wäre.“
Keine Sorge wegen Schäden
Die Sorge, dass das historische Bauwerk oder auch sein umliegender, prachtvoller Park irgendwie Schaden nehmen könnte, teilt Gerd Koch, Leiter des Instituts Historische Gärten der Österreichischen Bundesgärten absolut nicht: „Die Pferde sind ja kaum auf dem Rasen, die Reitplätze sind auf befestigten Flächen. Da kann nicht viel passieren. Es wird Schäden geben, das ist ganz klar, das ist bei jedem großen Event so. Aber es gibt hier ein tolles Einvernehmen - und das Rasen wird sicher kurz nach dem Event wieder so sein wie davor, vielleicht sogar noch schöner.“
Dass es den Pferden vor und hinter dem Schloss Schönbrunn an nichts fehlt, bestätigt die Cheftierärztin Constanze Zach: „Es wird sehr gut auf die Pferde geschaut, es fühlen sich alle wohl, es ist viel Platz – nicht nur im Stall, sondern am ganzen Gelände. Es sind alle sehr zufrieden.“
Auch dass es zwei Tage geregnet habe, spielte keine Rolle: „Die Böden sind hervorragend.“ Das Tierwohl stehe an erster Stelle, sagt Zach: „Equine Welfare ist das wichtigste, das gilt für alle und das wird auch entsprechend kontrolliert. Wir haben ein tolles Team an Offiziellen und Stewarts, die zusammen mit den Tierärzten da auch drauf schauen. An oberster Stelle steht das Pferd – das ist unser Heiligtum.“
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