Global Champions Tour

Fulminantes Finale und ein deutscher Sieger

Sport-Mix
29.09.2025 00:38

Mit einem fulminanten Finale ist die Longines Global Champions Tour vor dem Schloss Schönbrunn zu Ende gegangen. Vor ausverkauften Tribünen ging der Sieg im Großen Preis nach einem spannenden Stechen an den Deutschen Philipp Weishaupt. Österreichs Reiter konnten in die Entscheidung nicht eingreifen. 

„Und am Ende gewinnen immer die Deutschen“- nein, diesmal geht es nicht um Fußball. Die Weltelite der Springreiter hatte sich vor der imperialen Kulisse des kaiserlichen Lustschlosses am Sonntagabend noch einmal um den Sieg duelliert. Der in Bayern geborene Philipp Weishaupt, der seit über 20 Jahren Stallreiter bei Ludger Beerbaum ist und dort als „Mann für die schwierigen Fälle“ gilt, stand am Ende ganz vorn. 

Siegerpferd „Kilmister“ erst neun Jahre alt
Das Können des 40-Jährigen kommt nicht von ungefähr, bereits mit 15 Jahren erhielt der Sohn eines Pferdezüchters das Goldene Reitabzeichen – die höchste Auszeichnung, die ein Sportreiter erreichen kann. In Wien zeigte er im Sattel seines erst neun Jahre alten Wallachs „Kilmister“, warum er zu den Besten der Welt gehört. Mit über einer Sekunde Vorsprung holte er sich den Sieg vor dem Niederländer Harrie Smolders und dem Iren Bertram Allen, die beide ebenfalls tolle Runden drehten und das Publikum zum Mitfiebern brachten. 

„,Kilmister‘ war eigentlich gar nicht meine erste Wahl für dieses Springen, weil er noch so jung ist. Aber er hat mir heute einfach ein tolles Gefühl gegeben“, schwärmte Weishaupt im anschließenden Sieger-Interview von seinem Pferd. Mit dem Braunen hat er definitiv ein weiteres Top-Pferd im Stall, das viel für die Zukunft verspricht. 

Österreichs Reiter verpassten am Sonntag den Einzug ins Stechen, keiner blieb fehlerfrei. Max Kühner auf „EIC Cooley Jump the Q“ (29.) und Katharina Rhomberg auf „Cuma 5“ (31.) verzeichneten zwei Abwürfe, Markus Saurugg (36./„Obora‘s Crunchy Nut“) drei und Magdalena Fischer auf „Chappeloup“ brach ab. „Es ist schon bitter, mehr wie woanders, weil ich habe ja so ein tolles Publikum erlebt, und ich wollte denen auch was bieten“, meinte Kühner anschließend.

Kühners „Cooley“ übermotiviert
Der 51-Jährige war als vorletzter Reiter auf den Parcours gegangen, hatte früh einen Abwurf und vergab so die Chance auf das Stechen der zwölf Fehlerfreien. „,Cooley‘ hat ganz viel Blut und viel Geist und ich glaube, er war übermotiviert. Er hatte die Sprungkurve, er ist hoch genug drüber gesprungen, aber er ist ein bisschen zu schnell gesprungen“, analysierte Kühner seinen Ritt.

Eventorganisatorin Sonja Klima bilanzierte zufrieden: „Unglaublich, wir haben es geschafft.“ Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt ihr nicht. Auf die Frage, wann sie mit der Planung für die Longines Global Champions Tour Vienna 2026 beginnt, antwortet sie lachend: „Morgen!“

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