Am helllichten Tag

Tödlicher Angriff trifft Russland nahe Hotel

Außenpolitik
24.09.2025 22:04

Nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf den russischen Flottenstützpunkt Noworossijsk am Schwarzen Meer sind Tote und Verletzte zu beklagen.

Gouverneur Wenjamin Kondratjew schrieb auf Telegram von einer „fürchterlichen Attacke“ mitten am Tag auf das Stadtzentrum nahe dem Hotel Noworossijsk. Mindestens zwei Zivilisten sind nach offiziellen Angaben getötet worden. Sieben weitere Personen hätten Verletzungen erlitten, drei davon seien in kritischem Zustand, teilte der regionale Krisenstab mit.

Sieben Wohnhäuser seien beschädigt worden. Unter den Verletzten sind demnach auch zwei Mitarbeiter des Caspian Pipeline Consortium (CPC), das für den Transport vor allem kasachischen Öls über den Hafen Noworossijsk nach Europa verantwortlich ist. Das CPC-Büro habe wegen des Beschusses seine Arbeit vorläufig eingestellt, teilte ein Unternehmenssprecher der Medienholding RBK zufolge mit.

Rauch steigt nach dem Angriff auf:

Zuvor hatte es in Noworossijsk Drohnenalarm gegeben. Die Behörden warnten zudem vor einem Angriff unbemannter Wasserfahrzeuge auf den Hafen der Stadt. Über Treffer bei militärischen Objekten ist bisher nichts bekannt.

Hier sind die Schäden zu sehen:

Noworossijsk ist Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte, mit der Moskau seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu Wasser führt. Die Bedeutung der Stadt als Flottenbasis hat seit Kriegsbeginn noch weiter zugenommen. Aufgrund starker ukrainischer Drohnenangriffe auf die seit 2014 von Moskau annektierte Krim war Russland gezwungen, den Großteil der Flotte nach Noworossijsk zu verlegen.

Opfer bei russischem Raketenangriff
Opfer gab es auch bei einem russischen Raketenangriff auf ein Ausbildungszentrum des ukrainischen Heeres. Wie das Kommando der Bodentruppen in Kiew mitteilte, schlugen unter anderem zwei ballistische Raketen vom Typ Iskander ein. Es habe einen „präzisen Treffer“ auf einen Schutzraum gegeben. Angaben zur Zahl der Opfer und zum Ort wurden nicht gemacht. Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor Raketen- und Drohnenangriffe im Gebiet Tschernihiw nördlich von Kiew gemeldet, wo das Heer ein Ausbildungszentrum unterhält. Bei ähnlichen Treffern auf Übungsgelände hatte es im Juli drei Tote und 18 Verletzte, im August einen Toten und 23 Verletzte gegeben.

Armee will mehr Bunker bauen
Der mangelnde Schutz von Soldaten bei der Ausbildung ist für die ukrainische Armee immer wieder Thema. „Um Leben und Gesundheit der Menschen zu schützen, wird kontinuierlich daran gearbeitet, Ausbildungszentren, Übungsplätze und andere militärische Einrichtungen mit zuverlässigen Schutzräumen auszustatten“, hieß es in der aktuellen Mitteilung.

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