Im Vorfeld des entscheidenden WM-Qualifikationsspiels gegen Österreich erneuerte Bosniens Teamchef am Montag in Wien seine Kritik am österreichischen Verband. „Was der ÖFB gemacht hat, ist respektlos, keine feine Art. Ich bin sauer“ meinte Sergej Barbarez in Bezug auf seinen Schützing Emir Karic.
Der 28-Jährige, bei Sturm Graz unter Vertrag, hatte Einsätze für Österreichs U18 U19 und U21 bestritten, sich dann aber für einen Wechsel zum bosnischen Verband entschieden. Ob Karic am Dienstag im Match gegen Österreich eingesetzt werden kann, ist laut Barbarez weiter offen.
Denn die Spielgenehmigung war Montagabend noch nicht eingetroffen: „Der ÖFB hat klar kommuniziert, dass er die notwendigen Dokumente nicht rausrücken will“, meinte Barbarez, „das wird nun auf Druck der FIFA passieren. Ich fürchte, der ÖFB wird erst eine Minute vor Mitternacht damit rausrücken.“ Barbarez hofft dennoch weiter, dass Karic am Dienstag mit von der Partie sein wird.
„Man sieht sich immer zweimal im Leben“
Zum Spiel selbst meinte Bosniens Teamchef: „Österreich ist Favorit, doch wir nehmen die Rolle als Außenseiter gerne an, wollen versuchen, das Spiel zu gewinnen.“ Man habe die Lehren aus dem 1:2 im September in Senica gezogen: „Was genau, werden wir am Dienstag zeigen. Die größere Erfahrung Österreichs war damals sicher ein Faktor. Doch man sieht sich immer zweimal im Leben.“
Von dieser Ausgangssituation habe Barbarez „zu Beginn der Quali geträumt, nämlich, dass wir am letzten Spieltag in Wien genau diese Chance haben werden. Ich genieße den Moment, sehe, wie meine Jungs mit Stolz und Charakter mit dieser Situation umgehen. Unsere Fans werden uns pushen, sie wollen mit uns feiern. Ich will ihnen ein Lachen auf ihre Gesichter zaubern - auch deshalb habe ich diesen Job angetreten.“
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