Heftige Brände halten russische Feuerwehrmänner in Atem: Infolge eines ukrainischen Drohnenangriffs breiten sich die Flammen aus – und das in der Nähe einer Luxusresidenz, die niemand Geringerem als dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zugeschrieben wird.
Mehr als 400 Feuerwehrleute kämpften weiter nahe der Stadt Gelendschik in der südrussischen Schwarzmeerregion Krasnodar gegen die Brände, gab das Katastrophenschutzministerium bekannt. Am Vortag veröffentlichte das Ministerium ein Video von brennenden Bäumen, aschebedeckten Böden und einem Hubschrauber, der Löschwasser transportierte. Zunächst gab es jedoch keine Hinweise darauf, dass die umstrittene Immobilie „Putins Palast“ ebenfalls von den Flammen betroffen war.
Vonseiten des Generalstabes der ukrainischen Streitkräfte heißt es, dass ukrainische Drohnen in der Nacht zum 30. August zwei wichtige Ziele auf russischem Territorium angegriffen hätten – „um das Angriffspotenzial des Feindes zu verringern und die Treibstoffversorgung der Militäreinheiten zu erschweren“. Ölraffinerien in Krasnodar und Sysran seien attackiert worden, berichtet das ukrainische Militär.
Putin hat wegen Drohnen Gewohnheiten geändert
Seit Beginn des großen russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sucht Kiew regelmäßig mit Drohnen den Aggressor heim. Aufgrund dessen soll der für seine Paranoia bekannte Putin seine Gewohnheiten geändert haben, heißt es auf der investigativen russischen Website Proekt. Aus Angst um seine Sicherheit begebe er sich zum Beispiel nicht mehr in die Stadt Sotschi am Schwarzen Meer – denn diese liege in der Reichweite von Drohnen, berichtete die Website unter Berufung auf eine anonyme Quelle. Sein Domizil „Botscharow Rutschey“ in Sotschi dürfte der russische Staatschef sogar dem Erdboden gleichgemacht haben.
Das Gelände vor und nach dem Abriss der Villa:
Nawalny entdeckte „Putins Palast“
Auf das nun bedrohte Anwesen hatte der in russischer Haft verstorbene Oppositionelle Alexej Nawalny aufmerksam gemacht. Im Jahr 2021 wurde eine Untersuchung veröffentlicht, in der er Putin vorwarf, Eigentümer dieses Wahnsinns-Bauwerkes in Krasnodar am Schwarzen Meer zu sein. Dem Bericht zufolge wurde der prunkvolle Komplex durch Korruption finanziert und umfasst Weinberge, eine Eishockeyhalle, ein Casino, eine „Aqua-Disco“ und sogar einen hauseigenen Striptease-Club.
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