Klagenfurt-Boss Zeljko Karajica steht in Deutschland kräftig unter Beschuss! Nun droht sogar ein Haftantrag. In Österreich wendet sich die Spielergewerkschaft VdF nun an die Bundesliga. Interesse an Austria Klagenfurt gibt es aus Deutschland.
Quo vadis, Austria Klagenfurt? Sportlich hat Cheftrainer Rolf Landerl – trotz des Mega-Umbruchs – alles voll im Griff: Sechs Spiele, vier Siege. Ohne den Punkteabzug wäre man mit Admira (2.) und Kapfenberg (3.) mit zwölf Zählern in der 2. Liga sogar gleichauf.
„Fließen die Gelder nicht, geht es in Richtung Insolvenz!“
Aber die Fassade im Hintergrund bröckelt bekanntlich immer mehr. Die Ex-Akteure Schwarz, Bobzien, Kujrakovic, Bonnah, Cvetko, Spari, Straudi sowie Toshevski warten nach wie vor auf ihre Gelder der vergangenen Saison. Weshalb die Gewerkschaft VdF – wir haben berichtet – nun den nächsten Schritt gehen muss. „Allerspätestens am Dienstagvormittag bringen wir alles beim Senat 2 der Bundesliga ein, bereiten alles vor. In weiterer Folge muss man die Gehälter einfordern – fließen sie nicht, geht es natürlich Richtung Insolvenz“, sagte VdF-Chef Gernot Baumgartner am gestrigen Montag.
Dubai sprang ab, Interesse aus Deutschland
Ob es die Rettung in Form von Investoren geben könnte? Laut „Krone“-Infos hatte kürzlich eine Gruppe aus Dubai konkretes Interesse bekundet, sprang aber ab. Klagenfurt-Gesellschafter Zeljko Karajica trifft sich diese Woche jedenfalls noch mit Interessenten aus Deutschland – eine Ablösesumme zwischen fünf und acht Millionen Euro (inklusive der kolportierten zwei Millionen Euro Schulden) soll im Raum stehen.
Zwangsvollstreckungen und Vermögensoffenlegung erwirkt
In Deutschland selbst zieht sich für Karajica die Schlinge jedenfalls immer mehr zu. Mehrere Zwangsvollstreckungen inklusive Vermögensoffenlegung seien gerichtlich erwirkt worden – darunter auch von Personen, die mit Viktoria Berlin (das ja wie die Austria zu Karajicas Sportgesellschaft SEH gehört!) zu tun haben. Spieler und ehemalige Mitarbeiter warten auch da zum Teil noch immer auf Prämien und Gehälter von Juni 2024. Darunter befindet sich Ex-Viktoria-Sportdirektor Bernd Nehrig, der seinen Vertrag im September 2024 gekündigt hat. Circa 11.000 Euro seien bei Nehrig noch offen.
„Dann wird im nächsten Schritt ein Haftantrag gestellt!“
„Ich habe Pfändungen am Konto von Viktoria Berlin. Das Problem ist aber, dass dieses leer ist und seit Jänner nicht mehr bedient wird“, erklärt der 38-Jährige. „Seitdem wurden Rechnungen, Aufträge oder Gehälter, wenn sie denn bezahlt wurden, nicht vom Vereinskonto überwiesen – sondern vom Konto der SEH“, erzählt Nehrig, der eben auch eine Vermögensoffenlegung erwirkt hat. Kommt Karajica dieser nicht nach, könnte es laut Nehrig fatale Folgen haben: „Dann wird im nächsten Schritt ein Haftantrag gestellt!“
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