Nächste Mega-Sensation

Kenianer lässt bei WM-Debüt Ally Pally ausflippen

Sport-Mix
18.12.2025 18:34

Der Kenianer David Munyua lässt bei seinem Darts-WM-Debüt den Ally Pally ausflippen und sorgt für die nächste Mega-Sensation im Turnier.

Der 35-Jährige setzte sich trotz mehrerer Rechenfehler und eines 0:2-Rückstands gegen den belgischen Favoriten und die Nummer 18 der Weltrangliste Mike De Decker noch mit 3:2 durch. Damit ist Munyua der erste kenianische Darts-Profi, der ein Match bei einer Weltmeisterschaft gewinnen konnte.

„Ein ganz großer Moment“
Der Außenseiter, der in seiner Heimat als Tierarzt in ländlicher Gegend nahe Nairobi arbeitet, kämpfte nach dem Triumph mit den Tränen. „Das ist unglaublich. Ich bin glücklich, was hier heute passiert ist. Das ist ein ganz großer Moment für Kenia und Afrika. Wir können es schaffen“, sagte Munyua bei „SPORT1“. Später ergänzte er: „Das ist der beste Moment meines Lebens.“

Rechenfehler, Wespe und trotzdem der Sieg
Zunächst hatte der Außenseiter ein Finish von 135 Punkten gespielt und sich danach gefeiert, obwohl er noch einen Rest von zehn Punkten übrig hatte. Später musste er die Doppel-20 erwischen, warf aber auf die Doppel-16 und traf auch diese. „Ich bin glücklich, dass es nicht entscheidend war, dass ich mich verrechnet habe“, sagte der 35-Jährige auf der Bühne bei Sky.

Mit zunehmender Spieldauer wurde Munyua im „Ally Pally“ immer mehr zum Publikumsliebling. Selbst eine Wespe, die sich während des Matches auf sein Gesicht setzte, konnte ihn nicht aus dem Konzept bringen. Die Fans feierten den Debütanten mit Sprechchören und dem Song „David-Munyua-Wonderland“ – eine Anlehnung an die legendären Gesänge für Rekordweltmeister Phil Taylor.

Belgier ausgepfiffen
Für Gegner De Decker wurde der Abend zu einem Albtraum. Jeder Fehlwurf des Belgiers wurde vom Publikum bejubelt, während Munyua lautstark gefeiert wurde. Für De Decker war es ein bitteres Aus, er war der letzte verbliebene Belgier im Turnier. Zuvor waren bereits Mario Vandebogaerde, Kim Huybrechts, Dimitri Van den Bergh und Andy Baetens in Runde eins gescheitert.

Nach eigener Aussage hat Munyua erst vor drei Jahren mit dem Dartsspielen angefangen. Jetzt will er seine Landsleute inspirieren. „Ich möchte zeigen, dass in Afrika Talent herumläuft. Wir haben wirklich gute Spieler, die stark werfen können. Ich will für sie ein gutes Umfeld schaffen“, sagte Munyua. „Wenn ich das schaffen kann – warum nicht auch du?“

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