60 Jahre nach Unglück
Wrack von abgestürztem Flugzeug vor Nizza entdeckt
Fast 60 Jahre nach einem Flugzeugabsturz vor Nizza haben Taucherinnen und Taucher jetzt Wrackteile geortet. Das Heck und die beiden Triebwerke der Maschine befinden sich in 2300 Metern Tiefe. Der Air-France-Flug von Korsika nach Nizza war am 11. September 1968 ins Meer gestürzt.
Damals kamen alle Passagierinnen und Passagiere ums Leben, insgesamt waren 95 Tote zu beklagen. Seit vielen Jahren gibt es in Frankreich den begründeten Verdacht, dass die Sud Aviation Caravelle III versehentlich vom Militär abgeschossen und das anschließend vertuscht worden sein könnte. Aussagen von Zeuginnen und Zeugen sowie Unterlagen der Marineschiffe, die an der Suche beteiligt waren, sind aber verschwunden.
Die Staatsanwaltschaft Nizza ordnete daher eine Suche nach dem Wrack an, die jetzt erfolgreich war. Taucherinnen und Taucher der Polizei orteten das Heck und die beiden Triebwerke des Flugzeugs in 2300 Metern Tiefe. Nun wird geprüft, ob die Teile geborgen oder unter Wasser untersucht werden.
Hier sehen Sie ein Posting zu der Entdeckung:
Vor dem Absturz hatte der Pilot einen Brand gemeldet. Die Hypothese ist, dass eine Rakete der Armee das linke Triebwerk getroffen haben könnte. Ob sich nach 57 Jahren unter Wasser noch Hinweise darauf finden lassen, ist bisher offen.
Das Aufheben der Geheimhaltung von Militärdokumenten gab keinen Aufschluss. Im Vorjahr erklärte die Staatsanwaltschaft, dass „mehrere schwerwiegende Indizien, insbesondere Zeugenaussagen, aber auch materielle Beweise darauf hindeuten, dass zivile und/oder militärische Behörden versucht haben könnten, die Ermittlung der tatsächlichen Ursachen und Umstände des Absturzes der Caravelle zu behindern.“ Daher laufen jetzt Ermittlungen wegen Unterschlagung von Dokumenten und Behinderung der Wahrheitsfindung.









Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.