Made-in-Europe-Bonus

Hattmannsdorfer: PV-Fördercall ist „Erfolgsmodell“

Wirtschaft
05.09.2025 09:33

Der Made-in-Europe-Bonus ist Teil des österreichischen Förderprogramms für Photovoltaik. Das Ziel: Die europäische Wirtschaft stärken und unfaire globale Wettbewerbsbedingungen ausgleichen. Laut einer ersten Bilanz war der Fördercall ein voller Erfolg.

In dem am 23. Juni gestarteten zweiten Photovoltaik-Fördercall, in dem erstmals der „Made in Europe“-Bonus angewendet wurde, gingen 9.327 Anträge ein. Fast jeder zweite geförderte Wechselrichter und ein Fünftel der Speicher und PV-Module stammten aus europäischer Produktion – damit habe sich der MiE-Bonus als Erfolgsmodell erwiesen, sagt Energieminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP). Die nächste Förderrunde ist für Oktober vorgesehen.

Budget vervierfacht
Um alle Anträge bedecken zu können, wurde das ursprünglich vorgesehene Budget von 12 Mio. Euro auf insgesamt 48,76 Mio. Euro aufgestockt. Insgesamt entfallen 7.708 Anträge auf Speicher; die geplante PV-Leistung beträgt 218.209 Kilowatt peak (kWp, Kilowatt Spitzenleistung), die Speicherkapazität 200.181 Kilowattstunden.

10 Prozent Förderbonus je Komponente
Der Bonus erhöht den Investitionszuschuss je relevanter Komponente um jeweils 10 Prozent – für Photovoltaikmodule, Wechselrichter und Stromspeicher. Voraussetzung ist europäische Wertschöpfung: Zentrale Fertigungsschritte müssen im EWR oder in der Schweiz erfolgen (etwa Laminierung und String-Prozess bei Modulen, Bestückung und Endmontage bei Wechselrichtern sowie Zellen- bzw. Modulherstellung samt Batteriemanagementsystem bei Speichern).

Wertschöpfung in Europa halten
Mit dem neu ausgerichteten Förderinstrument „halten wir Wertschöpfung in Europa, sichern Arbeitsplätze und stärken die Resilienz des ganzen Kontinents“, so der Minister. Der erste Fördercall mit dem Made-In-Europe-Bonus sei ein „Erfolgsmodell.“ Fast jeder zweite geförderte Wechselrichter stamme aus europäischer Produktion. „China und die USA stützen ihre Schlüsselindustrien massiv. Wenn andere ihre Industrie absichern, darf Europa nicht zuschauen.“

Zehetner: Energiewende soll auch wirtschaftlicher Erfolg werden
Für Energiestaatssekretärin Elisabeth Zehetner (ÖVP) zeigt das im Vergleich zum letzten Call deutlich gestiegene Antragsvolumen, dass den Österreicherinnen und Österreichern Wertschöpfung in Europa wichtig sei. „Die Energiewende soll nicht nur ökologisch gelingen, sondern auch zu einem wirtschaftlichen Erfolgsprojekt werden.“

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