Nach der Rettung erteilt das Traditionsunternehmen Palmers weiteren Schließungen eine Absage. Die 116 Standorte bleiben bestehen. Bisherige Filialen des Retters werden umbenannt.
Der dänische Wäscheriese Change of Scandinavia rettete die insolvente Traditionskette Palmers, seither ist trotzdem vieles ungewiss. Wie die „Krone“ erfuhr, sollen aber alle 116 derzeit geöffneten Filialen (eigene und Franchise) bestehen bleiben. Sie haben die Sanierung überstanden.
„Es gibt keine weiteren Schließungen“, sagt Chef Janis Jung, der Palmers weiter leitet und auch in den Change-Konzernvorstand aufrückt. Während der Sanierung gab der Textilhändler einige Geschäfte ab, das Filialnetz ist in den vergangenen Jahren stark geschrumpft.
Über 300 Mitarbeiter sollen Jobs sicher haben
Mehr als 300 Mitarbeiter sind noch beschäftigt, ein weiterer Abbau ist nicht geplant. Außerhalb der Filialen in der Verwaltung bzw. Zentrale arbeiten auch bereits weniger Leute, trotz Eingliederung in den Konzern ist kein großer Abbau mehr abzusehen.
Derzeit ändert sich noch wenig in den Shops und für die Palmers-Kundinnen. Eine neue Werbelinie ist Ende des Jahres geplant. Die Marke Palmers bleibt jedenfalls bestehen, die ikonischen „Palmers-Münzen“ sind weiter einlösbar. Zusätzlich gibt es künftig auch Change-Produkte in den Regalen.
Zuletzt sind die Umsätze sogar gestiegen, das heurige Jahr fällt trotz geschlossener Filialen besser aus als das vorige. Das liegt auch an vielen Abverkäufen, einige Shops mussten heuer zusperren, eher Anfang des Geschäftsjahres, das von Jänner bis Jänner läuft.
Bisherige Change-Filialen werden umbenannt
Change hat schon sechs Filialen in Wien, Wr. Neustadt, Vösendorf, Pasching und Salzburg. Sie werden künftig ebenfalls unter dem Namen Palmers firmieren, die Umgestaltung dürfte dieses Jahr noch über die Bühne gehen.
Gesellschafter der Österreich-Tochter sind übrigens zu 25 Prozent Handelsverband-Chef Rainer Will und seine Gattin Marion Will. Dabei handelt es sich jedoch um die alte Österreich-Tochter von Change, welche mit der Übernahme nichts zu tun hat. Rainer Will und seine Frau waren beim Kauf von Palmers nicht beteiligt.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.