Preise legen wieder zu

Vor Weihnachten steht neuer Schoko-Schock bevor

Wirtschaft
15.11.2025 11:59

Bei den derzeitigen Preisen für Schokolade kann Süßigkeitenliebhabern wahrhaft der Gusto vergehen. Kurz vor Weihnachten folgt der nächste Schoko-Schock: Mehrere Hersteller kündigen Preisaufschläge an, teils bis zu 20 Prozent!

Schokolade wird teurer – und das genau zur Hauptsaison vor Weihnachten. Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, haben gleich mehrere Produzenten dem Handel neue Preislisten geschickt. Ein großes Unternehmen verlange sogar „bis zu 20 Prozent mehr“, heißt es.

Im Einzelhandel sorgt das für Kopfschütteln. Ein Einkäufer wird mit den Worten zitiert: „Für höhere Preise gibt es keinen Spielraum.“ Schon jetzt würden viele Sorten nur noch über Aktionen laufen.

In der Elfenbeinküste und in Ghana hatten zuerst starke Regenfälle und Krankheiten, später ...
In der Elfenbeinküste und in Ghana hatten zuerst starke Regenfälle und Krankheiten, später Dürreperioden, große Teile der Kakaopflanzen zerstört.(Bild: APA-Images / dpa / Christina Peters)

Schoko-Giganten verlieren Marktanteile
Marken wie Ferrero, Lindt, Mondelez (Milka) und Ritter haben heuer Marktanteile verloren – und das macht den Handel nervös. Tafelschokolade gehört zu den wichtigsten Produkten und bringt rund zehn Prozent des Süßwarenumsatzes.

Die Industrie argumentiert mit steigenden Ausgaben für Kakao, Verpackung, Energie und Personal. Der Handel hält dagegen und verweist darauf, dass etwa Milch und Zucker zuletzt günstiger geworden sind.

Kakao 30 Prozent teurer als 2024
Der Hintergrund der aktuellen Entwicklung liegt auch bei den Ernten in Westafrika.  Die Preise schnellten in die Höhe und erreichten im Dezember 2024 einen historischen Rekord von 11.957 Euro pro Tonne. Mittlerweile ist Kakao wieder deutlich günstiger, kostet aber mit rund 5000 Euro pro Tonne noch immer etwa 30 Prozent mehr als im November 2024.

Weniger Inhalt statt Preiserhöhung
Trotz dieser Entspannung rechnen Experten nicht mit sinkenden Preisen im Supermarkt (siehe auch Video oben). Grund sind Lagerbestände, höhere Löhne, gestiegene Verpackungskosten und die Preisstrategie der großen Marken. Produzenten wie Lindt oder Mondelez setzen weiterhin darauf, die Packungen zu verkleinern, als die Preise zu reduzieren.

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