„Krone“-Kommentar

Die Rettung von KTM und Palmers

Kolumnen
24.05.2025 06:00

Endlich einmal entspannende Nachrichten: Ja, die Rettung von KTM ist gelungen, der indische Partner hat zeitgerecht rund 600 Millionen Euro auftreiben können. Den Großteil als Darlehen, er ist der neue Herr im KTM-Haus, aber das Wichtigste war: Es läuft die Produktion in Mattighofen wieder an.

Das bedeutet viel für 1250 Lieferanten und rund 3000 Beschäftigte. Noch dazu in einer Region, die vom KTM-Werk gelebt hat.

Da vergisst man schnell, dass nur 30 Prozent als Quote bezahlt werden, der größere Teil ist verloren. Verknüpft mit der Hoffnung, dass KTM eine Wiederauferstehung feiert, so wie damals, als Stefan Pierer die insolvente KTM übernommen hat. Jetzt ist Pierer raus bei KTM, mit einer Beteiligung an Rosenbauer hat er sich rasch getröstet.

Und Gott sei Dank gibt es industrielle Millionärsfamilien à la Bajaj, die solche Rettungsaktionen stemmen können.

Auch Palmers war schon öfter zahlungsunfähig: 1914 gegründet, war die Textilfirma bis 2004 in Familienbesitz, dann haben sich Investoren die Türklinke in die Hand gedrückt. 400 Gläubiger waren betroffen, hundert Mitarbeiter wurden gekündigt. Solche „Sanierungen“ (Quote 20 Prozent) sind immer mit Schmerzen verbunden. Aber besser gerettet als endgültig kaputt.

Und noch besser, wenn der Standort Österreich wieder so attraktiv wird, dass solche Rettungstaten nicht notwendig werden. Warum sollten wir das nicht schaffen? Wir waren schon bei den Besten – dort gehören wir wieder hin!

Porträt von Georg Wailand
Georg Wailand
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