Lockangebot

Steuerzuckerl für alle, die in Pension arbeiten

Wirtschaft
04.09.2025 13:30

Die schwarz-rot-pinke Koalition hat sich in ihrer zweitägigen Regierungsklausur große Aufgaben gesetzt, Stichwort Waffengesetz, Kopftuchverbot und Bekämpfung der Inflation. Darüber hinaus lockt die Regierung aber auch mit einem Zuverdienst-Zuckerl für ältere Arbeitnehmer!

Das Zuckerl der Koalition sieht eine Steuererleichterung für alle Menschen vor, die – anstatt gänzlich in den Ruhestand zu treten – weiterhin erwerbstätig bleiben wollen.

Maximal 25 Prozent Steuern als Lockangebot
Konkret heißt es dazu in einer Mitteilung aus dem Kanzleramt: „Wir unterstützen jene, die über das gesetzliche Pensionsalter hinaus freiwillig weiter arbeiten gehen wollen. Dabei sollen maximal 25 Prozent Steuern für die geleistete Arbeit anfallen.“ 

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„Wir unterstützen jene, die über das gesetzliche Pensionsalter hinaus freiwillig weiter arbeiten gehen wollen. Dabei sollen maximal 25 Prozent Steuern für die geleistete Arbeit anfallen.“

Aus einer Mitteilung der Bundesregierung

Die Regierung bietet älteren Arbeitnehmern ein Steuerzuckerl, wenn sie nicht in Pension gehen.
Die Regierung bietet älteren Arbeitnehmern ein Steuerzuckerl, wenn sie nicht in Pension gehen.(Bild: Halfpoint)

Auch Versicherungsbeiträge muss der Arbeitnehmer nicht mehr bezahlen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sei dies ein wichtiger Schritt sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber, heißt es in dem Dokument weiter.

Fixposten im Regierungsbudget
Dem Staat wird das klarerweise Geld kosten. Zahlen dazu kursieren schon seit Längerem. Für „Arbeiten im Alter“ – ein großer Fixposten im Regierungsbudget – sind für das Jahr 2026 300 Millionen Euro vorgesehen, danach bis zum regulären Ende der Legislaturperiode 2029 jährlich etwa 500 Millionen Euro, berichtete zuletzt die „Kleine Zeitung“. Wo die Zuverdienstgrenze für die 25-prozentige „Flat Tax“ liegen wird, ließ die Regierung in ihrem Programm offen. 

Andreas Babler, Christian Stocker und Beate Meinl-Reisinger, die Parteichefs der ...
Andreas Babler, Christian Stocker und Beate Meinl-Reisinger, die Parteichefs der schwarz-rot-pinken Koalition(Bild: APA/HANS KLAUS TECHT)

Diese Maßnahme ist Teil eines Paketes, das am Mittwoch den Ministerrat passierte. Insgesamt soll der „eingeschlagene Reformkurs auch im 2. Halbjahr 2025 gemeinsam mit Ländern, Städten und Gemeinden fortgesetzt werden“. 

Ambitioniertes Programm bei Klausur beschlossen
Im Rahmen ihrer Klausur wurde von der Regierung ein verschärftes Waffengesetz sowie Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes und zur Senkung der Inflation auf Schiene gebracht, außerdem kommt ein Kopftuchverbot an Schulen.

Stocker erwartet schwierige Zeiten
Trotz der schwierigen Wirtschaftslage bemühte sich Kanzler Christian Stocker, Zuversicht zu verbreiten, mahnte aber auch zur Geduld: „Die Zeiten werden auch in den kommenden Jahren schwierig bleiben.“

Auch am Vorabend der Regierungsklausur hatte Stocker im ORF-„Sommergespräch“ mit harten Ansagen in Richtung Pensionisten aufhorchen lassen: „Die Pensionen sollen unter 2,7 Prozent steigen! “ Zum Vergleich: Laut Schnellschätzung der Statistik Austria lag die Inflationsrate im August bei 4,1 Prozent ...

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