Innsbrucker und Wiener Forscher haben anhand von Daten von fast 500.000 Geburten untersucht, ob sich Mondphasen auf die Häufigkeit und Art von Entbindungen auswirken.
Ob gerade Neu-, Voll- oder Halbmond herrscht, auf Geburten hat das – entgegen mancher Meinung – de facto keinen Einfluss. Die Mondphase scheint jedoch einen kleinen Effekt auf die Länge der Wehen in der Nacht zu haben.
Der Hintergrund, so die Autoren in der Zeitschrift „Birth“:
Schwankungen im kleinen Promillebereich
Der jeweilige Anteil der Geburten unterschied sich nach den Mondphasen nicht. „Von den 462.947 (...) Geburten fanden 242.518 (52,4 Prozent) tagsüber und 220.429 (47,6 Prozent) nachts statt. Genauer gesagt zeigten 8137 (3,4 Prozent) Fälle eine Tagesgeburt bei Neumond, 8089 (3,3 Prozent) eine Tagesgeburt bei Vollmond und 226.292 (93,3 Prozent) eine Tagesgeburt während anderer Mondphasen.
Von den nächtlichen Geburten fanden 7616 (3,5 Prozent) bei Neumond, 7560 (3,4 Prozent) bei Vollmond und 205.254 (93,1 Prozent) während anderer Mondphasen statt“, so die Forscher.
Auch bei den Babys zeigten sich keine Unterschiede: „Insgesamt kam es bei 45.614 (18,8 Prozent) Geburten am Tag zu einem kurzfristig ungünstigen Zustand des Neugeborenen, davon 1590 (3,5 Prozent) bei Neumond, 1546 (3,4 Prozent) bei Vollmond und 42.478 (93,1 Prozent) in anderen Mondphasen.
Bei 41.927 (19 Prozent) der Geburten in der Nacht gab es kurzfristig einen ungünstigen Zustand des Neugeborenen, davon 1408 (3,4 Prozent) bei Neumond, 1435 (3,4 Prozent) bei Vollmond und 39.084 (93,2 Prozent) in anderen Mondphasen.“
Wehen durchschnittlich fünf bis sechs Stunden
Allein bei der maximalen Gesamtdauer der Wehen war eine Tendenz zu einer statistisch signifikanten Verlängerung in der Nacht außerhalb von Voll- und Neumond erkennbar. Die mittlere Dauer der Wehen betrug tagsüber sechs Stunden, in der Nacht fünf Stunden. Diese Mittelwerte waren in beiden Kategorien für alle Mondphasen gleich.
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