Wie die Schnellschätzung der Statistik Austria zeigt, ist die Inflation im August auf 4,1 Prozent geklettert. Laut Manuela Lenk, Generaldirektorin der Statistik Austria, handelt es sich dabei um den „höchsten Wert seit März 2024.“ Zum Anstieg haben demnach „fast alle Ausgabengruppen beigetragen“. Besonders Pensionisten sind von der Teuerung betroffen.
Im Juli lag die Teuerungsrate bei 3,6 Prozent. Dabei verzeichnete der Bereich Energie mit plus 5,9 Prozent einen besonders kräftigen Zuwachs.
Hohe Strompreise, teure Dienstleistungen
Zum einen hätten die Treibstoffpreise deutlich weniger preisdämpfend gewirkt als zuletzt, zum anderen seien die Strompreise weiter gestiegen. Den größten Einfluss auf die Teuerung hatten im August abermals die Dienstleistungen, die um 4,7 Prozent zulegten.
Dahinter folgten Nahrungsmittel, Tabak und Alkohol, deren Preise um 5,0 Prozent stiegen.
Kerninflation im August bei 3,8 Prozent
Die Kerninflation, bestehend aus Industriegütern und Dienstleistungen, lag im August bei 3,8 Prozent. Zum Vormonat Juli stieg der Verbraucherpreisindex (VPI) um 0,2 Prozent.
Pensionisten besonders stark betroffen
Besonders stark betroffen von der Teuerung sind die Pensionisten: Obwohl die Inflation bei 4,1 Prozent liegt, kündigte Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) am Montag im ORF-Sommergespräch an, dass Pensionen „unter 2,7 Prozent steigen“ und wenn es nach ihm ginge, gar nur um die zwei Prozent. „Aber das muss man verhandeln“, so Stocker.
Der EU-weit vergleichbare harmonisierte Verbraucherpreisindex lag im August laut Schnellschätzung ebenfalls bei 4,1 Prozent, im Vergleich zum Vormonat Juli stieg der Index um 0,3 Prozent.
Inflation in der Euro-Zone bei 2,1 Prozent
Auch in der Euro-Zone ist die Inflation gestiegen, und zwar über die Zielmarke der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent. Die Teuerungsrate in der 20-Länder-Gemeinschaft nahm im August auf 2,1 Prozent zu, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten eine Rate von 2,0 Prozent erwartet, was dem Niveau der Vormonate Juni und Juli entsprochen hätte.
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