Pentagon schwört Rache

Kampf gegen IS: Zwei US-Soldaten in Syrien getötet

Ausland
13.12.2025 19:08

In der Nähe der syrischen Stadt Palmyra sind am Samstag US-Streitkräfte von IS-Terrorkämpfern unter Beschuss geraten. Zwei Soldaten und ein Dolmetscher starben, drei weitere Menschen wurden verletzt. Das Pentagon reagierte umgehend mit einer Drohung.

Wie ein Pentagonsprecher auf X schrieb, habe die Mission der US-Streitkräfte in Palmyra darin bestanden, laufenden Operationen gegen den IS und den Terrorismus in der Region zu unterstützen.

US-Verteidigungsminister schreibt: Angreifer erschossen
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth repostete den Tweet und schrieb, der Angreifer sei von verbündeten Streitkräften getötet worden. Er schrieb weiter: „Seien Sie gewiss: Wenn Sie Amerikaner angreifen – egal wo auf der Welt -, werden Sie den Rest Ihres kurzen, angstvollen Lebens in dem Wissen verbringen, dass die Vereinigten Staaten Sie jagen, finden und gnadenlos töten werden.“ Die für die Region zuständige Kommandozentrale des US-Militärs (Centcom) sprach von einem Einzeltäter.

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana hatte zuvor berichtet, US-Streitkräfte seien in Syrien unter Beschuss geraten. Mehrere Militärangehörige seien bei dem Angriff nahe der antiken Stadt Palmyra verletzt worden. Auch zwei Angehörige der syrischen Streitkräfte seien verletzt worden. Der Angriff habe sich während einer gemeinsamen Ortsbegehung in dem Gebiet ereignet, meldete Sana unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Verwundete mit US-Hubschraubern geborgen
US-Hubschrauber flogen die Verwundeten zur Militärbasis al-Tanf nahe der syrischen Grenze zu Jordanien und Irak, meldete Sana weiter unter Berufung auf die namentlich nicht genannte Quelle. Der Angreifer sei getötet worden. Über das Motiv oder die genaueren Umstände des Vorfalls gebe es aber zunächst keine Informationen. Niemand habe sich bislang zur Tat bekannt.

Palmyra in der syrischen Wüste zählt zum Weltkulturerbe der Unesco und war in der Vergangenheit Austragungsort schwerer Kampfhandlungen. Vor Beginn des Bürgerkrieges in Syrien im März 2011 war der Ort ein beliebtes Ziel von Archäologen und Touristen.

Die USA führen in Syrien und im benachbarten Irak eine internationale Koalition zum Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an. Der Einsatz begann, nachdem der IS 2014 große Gebiete in beiden Ländern überrannt hatte. Der IS gilt als militärisch besiegt, in beiden Ländern sind aber weiterhin IS-Kämpfer aktiv, die auch Anschläge verüben.

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