253.000 Kinder starten in Wien ins neue Schuljahr, mehr als 20.000 davon zum allerersten Mal. Lehrerfrage: entspannt!
In den Volksschulen herrscht am Montag ein Mix aus Aufregung und Rührung. Für die jüngsten Schüler ist alles neu – vom Sitzplatz im Klassenzimmer bis zum ersten Pausenläuten. Die „Krone“ ist mit Bildungsdirektorin Elisabeth Fuchs und Neos-Gemeinderätin Dolores Bakos in einer 4. Klasse in einer Volksschule in der City.
„Immer spannende Geschichte“
„Erster Schultag ist immer eine ganz, ganz spannende Geschichte“, so Fuchs. Hier in der vierten Klasse überwiegt vor allem die Freude über das Wiedersehen mit Freunden nach den Ferien. Herausfordernd sind die ersten Tage auch für die Lehrer. „Die Kinder müssen erst wieder ankommen, es geht um Struktur und Disziplin, nicht um den Stoff“, so Lehrerin Brigitte Seibt. Gerade die ersten Tage seien entscheidend, um eine Klasse nach der langen Pause wieder einzufangen. Für Seibt und ihren Kollegen Julian Schusterreiter ist es Berufung, Kindern Wissen zu vermitteln – auch wenn die Umstände mitunter schwierig sind. „Am Ende zählt das Gefühl, dass dieser Beruf Sinn stiftet“, erklärt Schusterreiter.
Noch fehlen 20 Klassenlehrer
Personal ist ein Thema, das die Bildungsdirektion in den vergangenen Wochen sehr beschäftigt hat. Fuchs beschreibt die Personallage vorsichtig optimistisch: „Die Situation hat sich entspannt. Sie ist besser als im vergangenen Jahr.“ Rund 20 Klassen warten noch auf eine klassenführende Lehrkraft. Übergangslösungen greifen kurzfristig, die endgültige Besetzung soll rasch erfolgen.
Mehr Verbindlichkeit bei Integration
Dolores Bakos, die Bildungsstadträtin Bettina Emmerling wegen eines Krankheitsfalls vertritt, findet auch mahnende Worte. Sie warnt vor Versäumnissen der Vergangenheit: „Über Jahrzehnte wurde zu wenig getan.“ Besonders bei Sprachförderung und Integration müsse mehr Verbindlichkeit einkehren.
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