Kriminalpolizisten aus Salzburg haben nun eine Einbruchsserie geklärt, bei der drei Verdächtige in mehreren europäischen Ländern immer wieder in Wohnhäuser und Wohnungen eingebrochen haben sollen. Dabei richteten die drei chilenischen Staatsbürger nachweislich einen Schaden von rund 20.000 Euro an – die Dunkelziffer dürfte laut Polizei allerdings deutlich höher liegen.
Einer der Männer sitzt mittlerweile in Salzburg in U-Haft, seine beiden Komplizen sind auf der Flucht. Auf die Spur der Einbrecher kam das Landeskriminalamt dem Trio, nachdem dieses im März 2025 in Deutschland kontrolliert wurde. Dabei wurden im Mietwagen der Männer Schmuck und Mobiltelefone sichergestellt, die im Fahrzeuginneren und teilweise hinter Verkleidungsteilen versteckt waren. Im Zuge erster Ermittlungen ergaben sich Verbindungen nach Salzburg. So hatten die drei Chilenen zuvor etwa in Golling (Tennengau) übernachtet.
Die Ermittler begannen daraufhin, die Reiseroute des Trios zu rekonstruieren und Querverbindungen zu an ihren Aufenthaltsorten begangenen Einbrüchen herzustellen. Dabei stellte sich heraus, dass die Chilenen in Portugal nach Europa eingereist sind. In Spanien organisierten sie sich dann ein Mietauto und reisten durch mehrere Länder – unter anderem waren sie in Österreich, Liechtenstein, in der Schweiz und in Deutschland unterwegs. Dabei stiegen sie laut Polizei auch tagsüber in Häuser oder Wohnungen ein.
Gegen den Haupttäter, einen 35-jährigen Chilenen, wurde ein europäischer Haftbefehl erwirkt. Der Mann wurde in Spanien festgenommen und anschließend nach Österreich ausgeliefert. Seine beiden Mittäter im Alter von 26 und 40 Jahren befinden sich auf der Flucht. Nach ihnen wird gefahndet.
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