Bislang keine Spur

Sucheinsatz nach vermisstem Mann am Großvenediger

Salzburg
21.08.2025 08:13

Ein 59-jähriger Tennengauer ist am Dienstag von seiner geplanten Tour auf den Großvenediger nicht zurückgekehrt. Er hatte mit seiner Schwester vereinbart, dass er sich bis 22 Uhr melden wird. Da die Rückmeldung des Mannes, der alleine unterwegs war, auch am Folgetag ausblieb, alarmierte die Frau am Mittwochabend die Einsatzkräfte.

Neun Bergretter der Ortsstelle Neukirchen am Großvenediger rückten daraufhin zu der Suchaktion aus. Bei schlechter Sicht – die Wolkendecke reichte bis auf rund 1800 Meter Seehöhe herab – suchten sie von der Kürsingerhütte aus den Normalweg auf den Großvenediger bis zur Venedigerscharte, ab, ebenso den Kleinvenediger, den Bereich des oberen Keesbodens und auch den Bereich bis zum Einstieg des Nordgrats auf den Großvenediger.

Einsatz vorerst abgebrochen
Um etwa 21 Uhr wurde der Einsatz ergebnislos abgebrochen. Die Suchaktion wurde am Donnerstag in der Früh wieder gestartet. Geplant ist auch der Einsatz eines Polizeihubschraubers, der das Gebiet abfliegen soll, sofern es das Wetter zulässt. Möglicherweise kann das Handy des Mannes vom Hubschrauber aus geortet werden.

Verwirrung um „Ost“-Route
Der Tennengauer war mit dem Auto angereist, das er in Neukirchen geparkt hat. Mit seinem Rad fuhr er weiter bis zur Talstation der Materialseilbahn der Kürsingerhütte, stellte es dort ab und stieg zu Fuß weiter auf. Wie die Schwester der Polizei erklärte, habe ihr Bruder den Ostgrat des Großvenedigers besteigen wollen. Da es die Bezeichnung „Ostgrat“ auf den Großvenediger nicht gibt, gingen die Einsatzkräfte davon aus, dass es sich um den Normalweg oder Nordgrat handelt.

Bei sämtlichen Hütten in der Umgebung des Großvenedigers wurde bereits nachgefragt, ob sich der Vermisste gemeldet oder ob er in einer der Hütten übernachtet hat. Doch bislang ist er nicht aufgetaucht. Beim aktuellen Sucheinsatz stehen Bergretter aus Neukirchen, Krimml, Matrei und Prägarten im Einsatz und werden von der Alpinpolizei samt Hubschrauberteam unterstützt.

Porträt von Salzburg-Krone
Salzburg-Krone
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