Am heutigen Mittwoch wurde bekannt, dass der Eurovision Song Contest 2026 in Wien ausgetragen wird. Am Nachmittag wurden bereits erste Pläne präsentiert. „Wir sind sparsam, aber spektakulär (...)“, versprach ORF-Generaldirektor Roland Weißmann.
Es stünden im kommenden Jahr auch weitere Großveranstaltungen wie die Fußball-WM und Olympische Winterspiele an, gab Weißmann zu bedenken. Wie berichtet, wurde der maximale Finanzrahmen der Stadt mit 22,6 Millionen Euro festgelegt. Die Stadt Basel in der Schweiz ließ sich die Veranstaltung in diesem Jahr 37,3 Millionen Euro kosten.
Die finanzielle Unterstützung sei grundsätzlich nur eine von mehreren Kriterien im Bewerbungsprozess gewesen, sagte der ORF-Chef. So sei zum Beispiel berücksichtigt worden, dass mit der Wiener Stadthalle die größte Location des Landes zur Verfügung stehe. „Ein Vorteil hier ist, dass der Green Room, in dem sich die Künstlerinnen und Künstler aufhalten, direkt angebunden ist. Bei Innsbruck war es ein bisschen weiter weg.“
Ein Vorteil hier ist, dass der Green Room, in dem sich die Künstlerinnen und Künstler aufhalten, direkt angebunden ist. Bei Innsbruck war es ein bisschen weiter weg.
Roland Weißmann, ORF-Generaldirektor
„Charmante, professionelle Show“
Das Bühnendesign und der Ablauf der Show werden ab September erarbeitet. „Wir machen sicher nicht dasselbe wie 2025“, sagten ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz und der hauptverantwortliche ESC-Produzent Michael Krön. Sie stellten eine „charmante, professionelle, österreichische Show“ in Aussicht.
Der Song Contest sei aber nicht nur eine Veranstaltung am Samstagabend, sondern bestehe aus vielen Shows, sagte ESC-Direktor Martin Green (EBU). Neben dem Austragungsort wird vor allem das Rathaus eine zentrale Anlaufstelle sein. Dort werde das „Eurovision Village“ eingerichtet, sagte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). 2015 gab es dort unter anderem Konzerte von teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern, Live-Übertragungen der Semifinal-Durchgänge und des Finales.
Im Rathaus werde diesmal unter anderem die Öffnungszeremonie über die Bühne gehen. Auch der „Euro Club“ wird dort eingerichtet, eine Anlaufstelle für Fanclubs, Delegationen und Medien. Diese war vor zehn Jahren noch in der Ottakringer Brauerei und damit weniger zentral untergebracht. Weitere Details zum Rahmenprogramm und Angeboten rund um den ESC sollen in den kommenden Monaten fixiert werden. Es werde jedenfalls auch kostenlose Angebote für Fans geben, versprach Ludwig.
Zum dritten Mal Gastgeber
Wien wird nach 1967 und 2015 zum dritten Mal Gastgeber des Eurovision Song Contest. Hintergrund ist der Sieg des Countertenors JJ. Das Finale wird am 16. Mai 2026 in der Stadthalle über die Bühne gehen. Als Austragungsort hatte sich auch die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck beworben.
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