Schlappe für Innsbruck

Entscheidung gefallen: Wien bekommt Song Contest!

Unterhaltung
20.08.2025 06:30

Die Würfel sind gefallen, Wien bekommt den Zuschlag als Austragungsort für den Song Contest 2026! Der Jubel ist groß, in Innsbruck dagegen reagiert man geschockt – die Alpenstadt hat viel Energie in die Bewerbung gesteckt, musste sich aber dem „großen Bruder“ geschlagen geben. Auch die Daten stehen bereits fest! Mittlerweile hat sich auch Bürgermeister Michael Ludwig zu Wort gemeldet. 

Nach bangen Monaten und fieberhaft zusammengestellten Bewerbungen schlug Mittwochfrüh die Stunde der Wahrheit: Jetzt ist es offiziell: Wien bekommt den Zuschlag, wird Austragungsort des Song Contest 2026.

16. Mai großes Finale
Weitere Details: Das Finale des Musikwettbewerbs wird am Samstag, dem 16. Mai, in der Stadthalle ausgetragen werden, am Dienstag und Donnerstag davor finden demnach die Semifinali statt.

In einem Video meldete sich auch bereits Wiens Bürgermeister Michael Ludwig zu Wort: 

Wien wird den Song Contest ausrichten, den JJ für Österreich gewann.
Wien wird den Song Contest ausrichten, den JJ für Österreich gewann.(Bild: Krone KREATIV/Eurovision, Martin Jöchl, stock.adobe.com)
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Ich bin davon überzeugt, dass Wien als Austragungsort die richtige Entscheidung ist. 

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ)

45 Millionen Euro sind veranschlagt
Die Stadt Wien lässt sich das Event auch ordentlich etwas kosten: 45 Millionen Euro sind für den ESC veranschlagt. Den Großteil trägt die Stadt Wien, die sich natürlich auch gehörige Einnahmen aus Hotellerie, Gastro etc. erwartet. Fünf bis sechs Millionen Euro wird die EBU beisteuern. Zum Vergleich: Basel blechte heuer mit 70 Millionen Euro um einiges mehr.

JJ siegte heuer beim Song Contest mit „Wasted Love“.
JJ siegte heuer beim Song Contest mit „Wasted Love“.(Bild: AFP/JOE KLAMAR)

Eine Besonderheit in Wien: Es wird mit dem 70. Song Contest ein runder Geburtstag des Bewerbs gefeiert, was zusätzlich für Aufmerksamkeit sorgen wird. Das dazugehörige Logo wurde diese Woche vorgestellt.

Das neue Logo für die Jubiläumsshow des ESC wurde vor wenigen Tagen veröffentlicht.
Das neue Logo für die Jubiläumsshow des ESC wurde vor wenigen Tagen veröffentlicht.(Bild: Eurovision)

Österreich in Basel siegreich
Dass Österreich 2026 den Song Contest veranstalten wird, liegt am diesjährigen Sieg des Countertenors JJ mit seinem Song „Wasted Love“ in Basel. Jenes Land, das gewinnt, darf den Bewerb im darauffolgenden Jahr austragen – muss aber nicht. In den vergangenen Jahren kam es auch vor, dass ein anderes Land übernahm, etwa, als die Ukraine siegte und Großbritannien stattdessen einsprang.

JJ hatte jedoch kurz nach seinem Sieg für Aufruhr gesorgt, weil er in einem Interview harsche Kritik an Israel äußerte. Politische Konflikte sind immer wieder großes Thema beim Song Contest, obwohl der Bewerb nach Eigendefinition unpolitisch sein will.

Favorit holte den Auftrag
Dass Wien das Duell mit Innsbruck für sich entscheiden konnte, überrascht die wenigsten: Die Verkehrsverbindungen sind nicht nur international, sondern auch lokal natürlich stärker ausgebaut, die Anreise wird also für Fans und Teilnehmer meist leichter. Zudem kann sich Wien die Erfahrungen von bereits zwei Song-Contest-Ausrichtungen auf die Fahnen schreiben, was die Bewerberstadt nicht müde wurde zu betonen.

Zwei Punkte gaben den Ausschlag
Last, but not least zieht der ESC mittlerweile viele queere Menschen an, denen die Hauptstadt sicherlich mehr Angebote und Szenelokale offerieren kann als Innsbruck. Schließlich waren aber zwei Punkte ausschlaggebend: In Tirol hätten die Künstler ihre Garderobe und Vorbereitungszone (Green Room) nicht in der Olympiahalle gehabt, ein Hin- und Hertransport wäre umständlich gewesen. Zudem sei die Hotelkapazität in Innsbruck zwar vorhanden, aber weiter verteilt oder gar außerhalb der Stadt gelegen.

Zudem reduziert sich der finanzielle Aufwand, den der ORF betreiben muss, bei einer Ausrichtung in Wien. Schließlich ist das Motto dieses ESC für ORF-Generaldirektor Roland Weißmann: „Sparsam, aber spektakulär!“

Beide Städte mit „überzeugenden Konzepten“
Die Entscheidungskommission tüftelte vier Wochen an der Entscheidung, besuchte die Städte zweimal. Beide hätten überzeugende Konzepte vorgelegt, Weißmann bedankte sich ausdrücklich bei der Stadt Innsbruck für die Bewerbung und das große Engagement.

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