Leitung unterbrochen

Kiew griff russische Erdölpipeline „Druschba“ an

Ausland
19.08.2025 06:50

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben die nach Ungarn und in die Slowakei führende russische Erdölpipeline „Druschba“ (Freundschaft) angegriffen. Das Durchpumpen von Erdöl sei komplett eingestellt worden.

Die Attacke sei bereits in der Nacht auf Montag auf die Ölpumpstation Nikolskoje im zentralrussischen Gebiet Tambow erfolgt, teilte der ukrainische Generalstab bei Telegram mit. 

Später informierte der Chef der ukrainischen Drohnentruppen, Robert Browdi, darüber, dass für die Attacke Drohnen eingesetzt worden seien. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen. Die Pumpstation ist gut 320 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto macht Kiew schwere Vorwürfe.
Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto macht Kiew schwere Vorwürfe.(Bild: AFP/Attila Kisbenedek)

Zuvor hatte der ungarische Außenminister Peter Szijjarto Kiew „Angriffe auf die Energiesicherheit“ vorgeworfen. Sein ukrainischer Kollege Andrij Sybiha entgegnete ihm, dass Ungarn trotz Warnungen seine „Abhängigkeit von Russland“ beibehalten habe. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, warf der Ukraine vor, in dem Konflikt vor nichts haltzumachen.

Russische Luftangriffe in der Zentralukraine
Indes hat das russische Militär Ziele in der Zentral- und Südukraine mit Drohnen und Raketen angegriffen. Schwerpunkt waren nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe und von Militärbeobachtern das zentralukrainische Gebiet Poltawa und dabei insbesondere die Industriestadt Krementschuk. Mehrere Dutzend Drohnen und mindestens zwei ballistische Raketen wurden auf die Region abgefeuert.

Zudem ging eine ballistische Rakete den Angaben nach auf ein Ziel im südukrainischen Gebiet Odessa nieder. Über Schäden und Opfer wurde vorerst nichts bekannt.

Weitere ukrainische Drohnenangriffe in Russland
Im russischen Wolgagebiet wurden wiederum ukrainische Drohnenangriffe registriert. Unter Berufung auf den Gouverneur des Gebietes Wolgograd, Andrej Botscharow, berichteten russische Medien über Brände aufgrund herabgestürzter Drohnentrümmer auf dem Gelände einer Erdölraffinerie. Ein Krankenhaus sei zudem beschädigt worden. Verletzte habe es nicht gegeben. Wegen drohender Drohnenflüge war den Angaben nach der Flugbetrieb am Flughafen Wolgograd vorübergehend eingestellt worden.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion und greift immer wieder auch Ziele auf russischem Staatsgebiet an.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt