Der folgenschwere Gasunfall am vergangenen Mittwoch in Mödling (Niederösterreich) hat ein zweites Todesopfer gefordert. Nachdem bereits ein Mitarbeiter der Wiener Netze bei dem Vorfall ums Leben gekommen war, verlor jetzt auch sein Kollege den Überlebenskampf.
Die beiden Männer hatten am Morgen gegen 9 Uhr in einer Künette in rund zwei Metern Tiefe an einer Gasleitung gearbeitet. In der Folge kam es offenbar zu einem Gasaustritt.
Opfer unter Atemschutz aus Baugrube geborgen
Bei ihrem Eintreffen fanden die Einsatzkräfte, die mit einem Großaufgebot anrückten, die zwei Arbeiter bewusstlos in der Baugrube vor. Unter Atemschutz wurden beide sofort gerettet.
Während für einen der Männer bereits jede Hilfe zu spät kam, wurde der zweite per Notarzthubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Ärzte kämpften in weiterer Folge tagelang um sein Leben. Am Montagabend starb der Mann nach Angaben der Wiener Netze jedoch im Krankenhaus.
Defekter Blasebalg sichergestellt
Zu dem letztlich tödlichen Gasaustritt hatte vermutlich ein defekter Blasebalg geführt, wie Ermittlungen in weiterer Folge ergaben. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat ein Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben. Der Blasebalg wurde sichergestellt. „Es ist uns ein großes Anliegen, zur lückenlosen Aufklärung des Unfallhergangs beizutragen“, betonten die Wiener Netze in einer Aussendung.
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