Knapp zwei Jahre nach dem Tod von „Friends“-Darsteller Matthew Perry will die in Hollywood bekannte Drogendealerin Jasveen Sangha gestehen, dass sie Perry mit der für ihn tödlichen Dosis der Droge Ketamin versorgt hat. Dies gab das US-Justizministerium am Montag bekannt.
Mit ihrem für die kommenden Wochen erwarteten Geständnis wäre die als „Ketamine Queen“, also „Ketamin-Königin“, bekannte Sangha der fünfte Mensch, der eine Mitverantwortung für den Tod des im Oktober 2023 verstorbenen Perry zugibt.
Sangha befindet sich bereits seit August 2024 in Untersuchungshaft. Die US-britische Doppelstaatsbürgerin soll laut Justizministerium auch weitere Straftatbestände gestehen.
Tot im Whirlpool gefunden
Im Juli hatte bereits Perrys damaliger Arzt Salvador Plasencia gestanden, den Schauspieler in vier Fällen mit Ketamin versorgt zu haben. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft kaufte er es bei einem zweiten angeklagten Arzt, Mark Chavez, und verkaufte es dann zu stark überhöhtem Preis an Perry weiter.
Der 54 Jahre alte Perry war Ende Oktober 2023 tot im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles gefunden worden. Laut dem Bericht der Gerichtsmedizin starb der aus der Erfolgsfernsehserie „Friends“ bekannte Schauspieler an den „akuten Wirkungen von Ketamin“.
Perry kämpfte gegen Ketamin-Sucht
Ketamin wird von Ärzten als Anästhetikum, also als Schmerz- und Narkosemittel, und auch zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Perry hatte während einer Therapie wegen Depressionen legal mit der Einnahme von Ketamin begonnen.
Im Herbst 2023 war er nach Angaben der Staatsanwaltschaft dann allerdings abhängig von dem Medikament geworden, das wegen seiner halluzinogenen Wirkungen auch auf dem Schwarzmarkt gehandelt wird.
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