Prozess ab 14. Oktober

Benko: Richterin und zwei Laienrichter urteilen

Gericht
14.08.2025 10:51

Jetzt ist es fix: Der gefallene Immo-Jongleur René Benko muss sich am 14. und 15. Oktober vor einem Schöffengericht in Innsbruck verantworten. Eine Richterin und zwei Laienrichter werden an zwei langen Verhandlungstagen über die erste Anklage in der spektakulären Causa entscheiden. Doch wann wird der 48-Jährige von der Justizanstalt Josefstadt in Wien nach Tirol überstellt?

Die Hauptverhandlung in der Strafsache gegen René Benko wegen betrügerischer Krida wird innerhalb von zwei Tagen im Landesgericht Innsbruck geplant. Prozessauftakt wird der 14. Oktober 2025 sein, die Urteile sollen am 15. Oktober 2025 gefällt werden.

Es sind zwei lange Prozesstage ausgechrieben: Am Mittwoch von neun bis 18 Uhr, Donerstags neun bis 20 Uhr. Den Vorsitz in der Verhandlung führt eine Innsbrucker Strafrichterin, das Urteil fällt ein Schöffensenat – es kommen demnach auch zwei Laienrichter zum Einsatz. Da ein großer Andrang erwartet wird, steigt der Prozess im Schwurgerichtssaal.

Vorwurf: Vermögenswerte beiseite geschafft
Dem Angeklagten Immo-Jongleur wird von der WKStA zur Last gelegt, im Rahmen seiner Insolvenz als Einzelunternehmer die Befriedigung von Gläubigerforderungen verhindert bzw. geschmälert zu haben, indem er Vermögenswerte beiseite geschafft haben soll.

Konkret betrifft dies eine Miet- und Betriebskostenvorauszahlung in Höhe von rund 360.000 Euro für die Anmietung eines Hauses, die wirtschaftlich und sachlich unvertretbar war, sowie eine Schenkung von 300.000 Euro an Angehörige – bereits unter dem Eindruck zunehmender Zahlungsschwierigkeiten und einer absehbaren Konkurseröffnung.

Der anklagegegenständliche Schadensbetrag beläuft sich damit auf rund 660.000 Euro. Der Strafrahmen in diesem ersten Verfahrensstrang gegen Benko beträgt ein bis zehn Jahre Freiheitsstrafe.

Transport nach Innsbruck erst kurz vor Prozess
Benkos Anwalt Norbert Wess hatte den Antrag gestellt, die Verhandlung nach Wien zu verlegen, was ein Dreirichtersenat des OGH aber ablehnte. Benko befindet sich seit 24. Jänner in der Justizanstalt Wien-Josefstadt in Untersuchungshaft. Dem Vernehmen nach wird er erst kurz vor den angesetzten Prozesstagen nach Innsbruck überstellt. Dann wird er einige Tage im „Ziegelstadel“, wo auch Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser gerade einsitzt, verbringen. Zum Zeitpunkt von Benkos Überstellung nach Tirol könnte Grasser aber bereits mit Fußfessel nach Kitzbühel in seine eigenen vier Wände übersiedelt sein.

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