Rudolf Buchbinder

„Ich genieße da die kompromisslose Freiheit“

Kultur
14.08.2025 05:30

Starpianist Rudolf Buchbinder eröffnet zum vorletzten Mal sein Musikfestival Grafenegg. Bis zum 7. September gibt es im Wolkenturm Konzerte namhafter internationaler Orchester – auch Buchbinder selbst setzt sich an den Flügel, wie er im „Krone“-Interview erzählt.

Er ist 78 und kein bisschen müde: Im „Krone“-Gespräch mit Rudolf Buchbinder, der seit 2007 das Musikfest Grafenegg zum großen internationalen Orchesterfestival aufgebaut hat, merkt man, mit wie viel Energie und Leidenschaft der Starpianist auch sein vorletztes Festival plant. 2026 übergibt er an Johannes Neubert. „Ich wollte nie Konzertveranstalter sein. Für das Festival habe ich mich 2007 entschieden, weil ich da kompromisslose Freiheit genieße. Ich kann fast alles machen, was ich will.“

Ein Motto lehnt Buchbinder für seinen Konzertreigen ab: „Die Künstler sollen selbst bestimmen. Sie wissen, mit welchen Programmen sie sich in Bestform präsentieren und das Publikum begeistern. Hätte ich dem großen Alfred Brendel gesagt, er solle bestimmte Stücke spielen, hätte er mich ausgelacht – und sich verabschiedet!“

Vier Wochenenden mit Spitzenorchestern
Heute startet das 19. Grafenegg-Festival: Fabien Gabel führt mit den Tonkünstlern und Katia & Marielle Labèque Francis Poulenc’ 1. Klavierkonzert auf. An vier Wochenenden gastieren u. a. das European Youth Orchestra unter Ivan Fischer, das Royal Philharmonic Orchestra unter Vasily Petrenko mit Anne-Sophie Mutter, die Tschechische Philharmonie mit Jan Popelka & Gautier Capuçon, die Elbphilharmonie unter María Dueñas, die Wiener Philharmoniker unter Franz Welser-Möst, die Accademia di Santa Cecilia unter Daniel Harding.

Buchbinder selbst spielt mit den Italienern Brahms’ 1. Klavierkonzert, begleitet den Geiger Nikolaj Szeps-Znaider und führt mit der Honkong Philharmonie Beethovens 3. Klavierkonzert auf. „Ich kann mir nicht vorstellen, irgendwann nicht mehr zu spielen. Wie soll ich sagenDas Leben endet auf der Bühne. Aber ich möchte am Ende meiner Karriere den Höhepunkt meiner pianistischen Laufbahn erleben.“

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