Wien bekommt eine neue Kunst- und Naturattraktion. Ab 4. Oktober kann die Fantasie aller Bürger neu aufblühen: Am „Mühlschüttel“ hat Multiartist André Heller den „Bank Austria Park“ kunstvoll gestaltet.
Hietzing, Schönbrunn, das Palmenhaus waren wichtige, frühe Impulsgeber für André Heller große Affinität zu Gärten, erzählt er beim Rundgang für die „Krone“ durch sein erstes Wiener Kunst-Park-Projekt. Als Ministrant konnte er damals zur Dämmerung durch ein Türl im Pfarrgarten in den Schönbrunner Schlosspark schlüpfen. Mit der Hilfe eines der Gärtnerkinder stand er eines Tages im Palmenhaus: „Ich bin rein und habe gedacht, das ist es, so soll mein Leben werden. In einem einzigen Raum alle Erdteile!“
Mit seinem Projekt am Gardasee, vor allem aber mit seinem Gartenparadies „Anima“ in Marokko wurde der Traum blühende Realität. „Bei jedem Eck, um das man biegt, kommt man woanders hin. Ich bin eigentlich eher so ein melancholisches Kind, aber das ist so eine Freude, hat auf mich so eine Macht, dass ich mir denke, das macht einen Sinn.“
Eine Freude, die er ab 4. Oktober mit allen Wiener teilt. Dann wird an der Alten Donau, am „Mühlschüttel“, auf 2,8 Hektar nach seinen Plänen ein Kunstpark, der „Bank Austria Park“ eröffnet. Das Geldinstitut finanzierte die Kunst, 14 Objekte, von 14 internationalen Künstlern aus sieben Nationen, die das Areal in einen Erlebnisraum der Fantasie verwandeln. Was bis 2020 an Private verpachtet war, öffnet die Stadt Wien jetzt für alle. Samt einem riesigen Abenteuerspielplatz, Fitnessgeräten, dazu kommen Badestege, Radweg, Sanitäranlage.
So außergewöhnlich wie die Kunst ist auch die Gartenanlage gelungen. Heller wollte keinen planen Parcours, alter Bestand, wie ein wunderbarerer Feigenbaum, wurden in die Neupflanzungen von 150 Bäumen integriert. Es gibt Inseln mit Rosen- oder Obstbäumen. Und dazwischen die Kunstobjekte, die Heller dank Sponsoren jedes Jahr um eine neue Arbeit erweitern möchte. Sie erzählen Geschichten, laden zum Interagieren ein oder bewegen sich einfach nur poetisch im Wind.
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