Bei Rohöl-Lieferungen aus Aserbaidschan sind vor Kurzem Verunreinigungen entdeckt worden. Wie die OMV am Montag berichtete, konnten die gefährlichen Chloride rechtzeitig entdeckt und Schäden an Raffinerien abgewendet werden.
Das verunreinigte Öl sei dank interner Qualitätskontrollen frühzeitig erkannt worden und habe die Anlagen nicht erreicht, teilte das österreichische Unternehmen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters mit. Produktion und Kraftstofflieferungen seien dadurch nicht beeinträchtigt worden.
Die Verunreinigungen mit organischem Chlorid betrafen Lieferungen der Sorte Azeri-BTC-Rohöl und waren bereits in der vergangenen Woche entdeckt worden. In der Folge fielen die Preisaufschläge für diese Rohölsorte auf ein Vierjahrestief. Zudem kam es im türkischen Exportterminal Ceyhan zu mehrtägigen Verzögerungen bei der Verladung.
Auch italienischer Energiekonzern entdeckt Verunreinigungen
Auch der italienische Energiekonzern Eni hatte mitgeteilt, Verunreinigungen entdeckt zu haben. Organische Chloride werden zur Steigerung der Fördermenge eingesetzt, müssen jedoch vor dem Weitertransport entfernt werden, da sie in hohen Konzentrationen Raffinerieanlagen beschädigen können.
Auf der Suche nach alternativen Quellen für russisches Rohöl und Erdgas hat Österreich in den vergangenen Jahren die Einfuhr des fossilen Brennstoffs aus Aserbaidschan verstärkt.
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