Meist über 75 Jahre
Hitzewelle führte zu fast 500 Toten in Frankreich
Die frühe Hitzewelle zu Beginn des Sommers hat in Frankreich zu mindestens 480 zusätzlichen Todesfällen geführt. Das teilte die nationale Gesundheitsbehörde am Mittwoch mit. Die meisten Betroffenen seien über 75 Jahre alt gewesen.
Am stärksten traf es die südfranzösische Region Provence-Alpes-Côte-d‘Azur mit 140 Todesfällen. Das entspricht einem Anstieg um neun Prozent im Vergleich zu den üblichen Sterbezahlen. Keine zusätzlichen Toten aufgrund der Hitze gab es laut der Behörde hingegen im Großraum Paris, in der nordfranzösischen Region Hauts-de-France und auf Korsika.
70 Prozent der Todesfälle, die auf hohe Temperaturen zurückzuführen seien, würden gar nicht auf die heißesten Tage des Jahres fallen, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Die Zahlen machten deutlich, dass es Schutzmaßnahmen brauche und eine Strategie, um sich dem Klimawandel besser anzupassen.
Tote an Ständen in Apulien
Die jüngste Hitzewelle in Frankreich war Ende Juni und betraf fast drei Viertel der Gesamtbevölkerung.
Wie berichtet, kämpft in Europa Italien mit Hitze. Innerhalb von nur 24 Stunden sind am Montag und Dienstag an den Stränden des Salento, dem Adria-Küstengebiet im Süden der Region Apulien, fünf Menschen ums Leben gekommen. In Palermo auf Sizilien galt am Mittwoch die höchste Hitze-Alarmstufe Rot. Auch in anderen südeuropäischen Ländern wie Griechenland ist es extrem heiß. In den nächsten Tagen sollen die Temperaturen dort örtlich auf 45 Grad Celsius klettern.
Waldbrände in der Türkei
In der Türkei wurden am Dienstag in sechs der 81 Provinzen des Landes mehr als 40 Grad gemessen, die Temperaturen sollen in den nächsten Tagen noch weiter steigen. Die Feuerwehr kämpft gegen Waldbrände, einige Dörfer mussten evakuiert werden.
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