In Familienstadtteil
Berlin: Hier bieten Dealer Drogen per QR-Code an
In Berlin kann man seit neuestem harte Drogen ganz einfach online kaufen – man muss dazu nur einen QR-Code scannen und bestellen. In Prenzlauer Berg kleben die Sticker mit den Codes an Laternenpfählen. Die Polizei kann nur schwer gegen die neue Verkaufsmasche ankämpfen.
Mitten in einem Familienbezirk in Berlin hängt ein Sticker mit Werbung für Ketamin, Gras und Kokain an einer Laterne. Scannt man den darauf abgebildeten QR-Code, gelangt man direkt zu einem Whatsapp- oder Telegram-Kanal und kann einfach online mit den Dealern kommunizieren.
Polizei ist quasi machtlos
„Die Zeiten, in denen sich die Konsumenten in dunklen Ecken herumtreiben mussten, um an ihren Stoff zu kommen, sind vorbei.“ Durch die neue Verkaufsweise falle es der Polizei extrem schwer, die Kriminellen nachzuverfolgen, schreibt die „BILD“.
Dealer werden immer einfallsreicher
Mittlerweile hätten die Dealer ihre Sticker in der ganzen Stadt verteilt, so eine Berliner Polizeisprecherin. Die QR-Codes sind nicht das einzige neue Phänomen im Drogenhandel. Dealer würden auch etwa in Restaurants ihre „Visitenkarten“ auslegen, auf denen sie ihr ganzes Sortiment an Drogen anpreisen.
„Unsere Möglichkeiten orientieren sich an der Steinzeit“
Die Polizei würde zwar Tätigkeitsberichte und Strafanzeigen schreiben, könne sonst aber kaum etwa gegen die Kriminalität machen, so die Berliner Polizei. Ihre rechtlichen Möglichkeiten „orientieren sich an der Steinzeit“ und die Täter seien ihnen mit ihrem virtuellen Geschäft einen Schritt voraus.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.








