Die Wien Energie hat wieder neue Preise für Strom und Gas veröffentlicht. Gewohntermaßen sorgt das mitunter für Fragezeichen. Wer profitiert? Wir haben es uns angesehen.
Rund 150 Euro Ersparnis pro Jahr – so wirbt Wien Energie für den neuen Strom- und Gastarif „Optima Entspannt plus“. Der Tarif lockt mit einem günstigeren Verbrauchspreis: Strom kostet künftig rund 9,9 Cent pro Kilowattstunde netto, Erdgas etwa 4,4 Cent. Doch der Grundpreis steigt dafür auf monatlich 4,82 Euro für Strom und 6,76 Euro für Gas. Die Wien Energie spricht von einem Spareffekt. Wie stark der tatsächlich ausfällt, hängt von der Haushaltsgröße ab.
Mehr Ersparnis für Viel-Konsumenten
Voraussetzung ist eine Vertragsbindung von einem Jahr. Die Wien Energie argumentiert, dass „nicht der Vergleich einzelner Preiskomponenten, sondern die Jahresgesamtkosten entscheidend“ seien. Das Unternehmen hat den Tarif laut eigener Darstellung „an den Markt angepasst“, um Kundenbedürfnisse zu bedienen. Auch Bestandskunden können unabhängig von bestehenden Bindungen umsteigen – bis 30. September.
Bleiben Wiener bei Jahresabrechnung „entspannt“?
Kritik an der Preisgestaltung der heimischen Anbieter kommt von der Bundeswettbewerbsbehörde und der E-Control. E-Control-Chef Wolfgang Urbantschitsch stellte klar, dass Österreichs Strompreise im europäischen Vergleich im oberen Drittel liegen, während die Großhandelspreise niedrig seien. Beide Behörden kritisieren die hohen Preise und Gewinne, die ein deutlicher Hinweis auf unzureichenden Wettbewerb seien.
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