Zwei Kenianerinnen haben mit Weltrekorden dem Diamond-League-Meeting in Eugene, Oregon, ihren Stempel aufgedrückt. Faith Kipyegon verbesserte ihre eigene Bestmarke über 1500 m um 36 Hundertstel auf 3:48,68 Minuten, Beatrice Chebet lief als erste Frau über 5000 m unter 14 Minuten. Sie spulte die zwölfeinhalb Stadionrunden in 13:58,06 ab.
Kipyegon schaffte zum dritten Mal innerhalb von zwei Jahren die Bestmarke über ihre Paradedistanz. Die Mutter einer sechsjährigen Tochter ist zudem je dreifache Olympiasiegerin und Weltmeisterin über 1500 m. Es war eine Antwort auf den gescheiterten Versuch in der Vorwoche in Paris, mit dem sie über die Meile (1.609 m) die Vier-Minuten-Grenze unterbieten wollte. Ihr Ausrüster hatte ein inoffizielles Rennen unter besonderen Bedingungen mit Tempomacher und speziellem Schuhmaterial organisiert.
Kipyegons „beste Freundin“ Chebet unterbot die bisherige Bestmarke der Äthiopierin Gudaf Tsegay vor knapp zwei Jahren gleich um 2,15 Sekunden. Chebet gelang damit ein prestigeträchtiges „Double-Double“: Sie hält auch den Weltrekord über 10.000 m und gewann im vergangenen Jahr bei den Spielen in Paris über beide Distanzen olympisches Gold.
Auch Yavi und Jefferson stark
Eine herausragende Leistung gelang in Eugene auch Winfred Yavi über 3000 m Hindernis. Die für Bahrain startende gebürtige Kenianerin erzielte mit 8:45,25 den drittbesten Wert aller Zeiten. Den seit sechs Jahren bestehenden Weltrekord ihrer (einstigen) Landsfrau Beatrice Chepkoech verpasste sie um weniger als eine Sekunde.
Über 100 m der Frauen setzte sich die US-Amerikanerin Melissa Jefferson durch. Die Olympia-Dritte des vergangenen Jahres entschied das Duell gegen die Goldmedaillengewinnerin von Paris, Julien Alfred aus St. Lucia, bei einem Gegenwind von 1,5 Metern pro Sekunde in starken 10,75 für sich. Weltmeisterin Sha‘Carri Richardson aus den USA kam nicht über den letzten Platz hinaus. Die 100 m der Männer gewann der Jamaikaner Kishane Thompson in 9,85.
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