Die neue Eskalation im Nahen Osten sorgt auch für Sicherheitsalarm in Österreich und Europa: Hinter den Kulissen werden die Überwachungen etwa für die US-Botschaft in Wien hochgefahren. Die versteckte Gefahr: auf den Befehl für Terror-Anschläge wartende Schläferzellen.
Schon der furchtbare Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 markierte eine Zeitenwende und alarmierte die Geheimdienste. Denn traditionell gibt es auch bei uns ein großes Anhängerlager von Pro-Palästina-Aktivisten bzw. Hamas-Unterstützern und Kritiker an Amerikas Politik.
Israel- und USA-Gegner in Hass vereint
Durch den Befehl von US-Präsident Donald Trump, Bomben gegen das Atombomben-Programm des Iran auf Nuklearanlagen der Mullahs regnen zu lassen, hat sich die Sicherheitslage noch verschärft. In ihrem Hass gegen Israel und die USA zeigen sich die beiden Lager nun vereint. Einrichtungen beider Staaten – Israel hat ja seine Vertretungen seit dem Angriff auf den Iran weltweit geschlossen – müssen jetzt verstärkt überwacht werden.
Dabei geht es neben diplomatischen Niederlassungen auch um jüdische Schulen, Synagogen etc. Zudem rufen noch IS-Terroranhänger weltweit zu gezielten Anschlägen auf.
Spionagenetzwerke in Wien und Anschlagsgefahr
Nachrichtendienste sind sich einig: Irans Vergeltung kann nicht nur militärische US-Stützpunkte im Nahen Osten treffen – sondern vor allem Europa und auch Österreich. Teherans Revolutionsgarden setzen gezielt auf Spionagenetzwerke rund um Exil-Iraner. Die Drehscheibe in dem kalten Agentenkrieg ist dabei geografisch Wien. Das Ziel: Ausspionieren jüdischer und amerikanischer Einrichtungen samt deren Repräsentanten.
So heißt es wörtlich im aktuellen Verfassungsschutzbericht: „In Wien befindet sich eine der größten Botschaften der Islamischen Republik Iran in Europa, die Nachrichtendienstoffiziere mit diplomatischen Posten tarnt. Die damit verbundene Immunität dient als Schutzschild vor Strafverfolgung.“
Neben geheimdienstlichen Aktivitäten schrecken die Schläferzellen auch nicht vor Gewalt zurück. Ein Beispiel: Bei einem vereitelten Anschlag auf Exil-Oppositionelle in Paris führte die Spur ebenfalls in die Donaumetropole. „Operationeller Kommandant“ des Terror-Komplotts war ein früherer Diplomat an der iranischen Botschaft in Wien.
„Terror-Ampel“ blinkt Orange
Die Terror-Ampel in Österreich blinkt nicht zuletzt wegen der Nahost-Krise orange, also der zweithöchsten Warnstufe. Bleibt nur zu hoffen, dass Amerika nicht noch tiefer in den Iran-Konflikt hineingezogen wird. Ein Insider warnt davor: „Denn dann könnten die ins Eck gedrängten Mullahs den Befehl für großflächige Anschläge geben.“
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