Hurrikan „Erick“ tobte

Mexiko: Über hunderttausend Menschen ohne Strom

In Mexiko sind durch den Hurrikan „Erick“ mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, mehr als hunderttausend Mexikaner sind ohne Strom. Der Wirbelsturm war am Donnerstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 Kilometern pro Stunde im südwestlichen Bundesstaat Oaxaca auf Land getroffen.

In Oaxaca mussten nach Angaben der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum 15 Straßen gesperrt werden. Rund 123.000 Menschen seien von Stromausfällen betroffen. Im Dorf Lagunas de Chacahua an der Küste von Oaxaca wurden Straßen überschwemmt und Häuser und Geschäfte zerstört. Der Sturm sei „stark“ und „schrecklich“ gewesen, berichtete die 45-jährige Francisca Ávila der Nachrichtenagentur AFP. „Das ganze Dorf ist ohne Dach, ohne Kleidung, wir haben keine Hilfe.“

„Erick“ schwächte sich zum Tropensturm ab
Der Hurrikan war zuvor vom NHC in Miami (Florida) als „extrem gefährlich“ eingestuft worden. Am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) gab es bekannt, dass der Hurrikan zu einem Tropensturm abgeflacht sei. Es wurde erwartet, dass sich der Hurrikan in der Nacht zum Freitag auflöst. Die mexikanischen Behörden warnen aber weiterhin vor möglichen Erdrutschen und Überschwemmungen.

(Bild: kameraOne (Screenshot))

Zwischen Mai und Oktober bedrohen Hurrikans immer wieder die Küsten Mexikos. „Erick“ war nach „Barbara“ der zweite Hurrikan der diesjährigen Saison im Pazifik. Die Hurrikan-Saison beginnt dort am 15. Mai, im Atlantik am 1. Juni. In beiden Regionen dauert sie offiziell bis zum 30. November.

Erderwärmung erhöht Hurrikan-Wahrscheinlichkeit
Im Oktober 2023 hatte „Otis“, ein Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5, in Acapulco mindestens 52 Menschen getötet und erhebliche Schäden angerichtet. Die zunehmende Erderwärmung erhöht laut Experten die Wahrscheinlichkeit starker Stürme.