Seit Jahren steht die Zeltstadt an der Grenze bei Spielfeld in der Steiermark leer, dennoch wurde sie um Tausende Euro im Monat aufrechterhalten. Jetzt kommt endlich Bewegung in die Sache: ÖVP-Innenminister Gerhard Karner und FPÖ-Landeshauptmann Mario Kunasek lassen einen Teil der Zelte abbauen.
Sie werden seit drei Jahren nicht mehr gebraucht und stehen leer: die Flüchtlingszelte am Grenzübergang im südsteirischen Spielfeld. Dennoch fallen monatlich Zehntausende Euro für Miete, Instandhaltung und Reinigung an. Spielfeld wurde im Herbst 2015 zum Nadelöhr der Balkanroute nach Westeuropa.
Das Innenministerium wollte die Wartezone bis dato nicht auflassen, denn sie sollte „als Vorsorge-Einrichtung für verschiedene Sicherheitslagen“ dienen, wie es noch im Frühjahr hieß.
Großteil der Zelte wird abgebaut
Doch jetzt kommt Bewegung in die Sache. Wie die „Krone“ erfuhr, erfolgt nun ein „Teilabbau des Grenzmanagements“ in Spielfeld. Konkret werden vier Zelte demontiert, die Containergebäude und das Anhaltezelt bleiben jedoch bestehen. ÖVP-Innenminister Karner und FPÖ-Landeshauptmann Kunasek haben vereinbart, dass das Grenzmanagement Spielfeld, falls Bedarf besteht, jederzeit wieder hochgefahren werden kann.
„Die verbliebenen Zelte waren für die Region aus touristischer Sicht eine enorme Belastung. Sie haben nicht gerade zur Verschönerung des Landschaftsbildes beigetragen und kommen den Steuerzahler teuer zu stehen“, sagt Landeschef Kunasek zur „Krone“. Er freue sich, dass nun ein Großteil der Zelte Geschichte sei. Minister Karner betont, dass der Kampf gegen die Schleppermafia und die illegale Migration „mit Nachdruck“ geführt werden müsse.
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