Starlim-Chef Thomas Bründl folgte am Dienstagnachmittag Stefan Pierer als Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich und damit als „Lautsprecher“ der heimischen Industrie nach. Sein erster Auftritt? Zwischen Analyse und anpacken. Wie er tickt, lesen Sie hier.
Erst die Vollversammlung im Hörsaal 1 der Johannes Kepler Uni, dann eine Pressekonferenz im Uni-Center, später der Empfang in der Kepler-Hall mit Wirtschaft und Politik: Schlag auf Schlag ging‘s am Dienstag für Thomas Bründl, kaum war er zum neuen Präsidenten der Industriellenvereinigung Oberösterreich gewählt worden. Der Starlim-Chef folgte damit Stefan Pierer nach.
Der Neuanfang – zumindest beim ersten Auftritt weit diplomatischer und sanfter als in der Ära davor. „Es wäre völlig falsch und nicht authentisch, Stefan Pierer zu kopieren, aber wir werden die Themen, die vorherrschen, ansprechen und aufzeigen“, sagte Bründl. Die hohen Lohn-, Energie- und Bürokratiekosten, die Konkurrenz aus China – die Schmerzpunkte sind vielfältig.
„Haben uns aus dem Markt gepreist“
„Wir haben 30 Jahre ein wenig in der Komfortzone gelebt, aber die Rahmenbedingungen haben sich geändert“, warnte Bründl. Nachsatz: „Die Lohnstückkosten sind außer Rand und Band geraten. Wir haben uns in Wahrheit aus dem Markt gepreist.“
Klare Worte fand auch F. Peter Mittterbauer, der wie Herbert Eibensteiner und Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß Vizepräsident der Industriellenvereinigung ist: „Das, was wir tun, ist nicht Berufssudern. Wir sind nicht die, die nur Sachen bekritteln, die nicht funktionieren. Wir sprechen über diese Themen, um langfristig Wohlstand und Arbeitsplätze zu sichern – es geht um Lösungen. Tun wir nichts, wird’s nicht besser.“
„Niemand wartet auf uns“
Bründl: „Wir hören schon seit zwei, drei Jahren, dass da Licht am Ende des Tunnels ist. Ich will nicht warten, bis wir aus dem Tunnel herausfahren, will lenken und gestalten. Sind wir im Hintertreffen, wartet niemand auf uns. Die anderen fahren uns davon. Es geht darum, die Ärmeln hochzukrempeln.“
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