Als Industriesprecher
Starlim-Chef will Nachfolge von Pierer übernehmen
Es war ein Amt, das Stefan Pierer viel Aufmerksamkeit bescherte und das er schon wenige Tage nach der KTM-Insolvenz quasi ruhend stellte: Die Rolle des Präsidenten der Industriellenvereinigung Oberösterreich. Am Dienstagnachmittag wurden im Zuge einer Vorstandssitzung die Weichen gestellt, wer sich als Nachfolger der Wahl stellt. Es ist Starlim-Chef Thomas Bründl.
Als bekannt war, dass die KTM AG und zwei weitere Gesellschaften des Motorradherstellers Insolvenzanträge stellen müssen, war der Adventempfang der Industriellenvereinigung Oberösterreich bereits ohne Stefan Pierer über die Bühne gegangen. Eine Woche nach der Eröffnung der Sanierungsverfahren wurde bekannt: Die Funktion des Präsidenten der Industrie-Vertretung wird er aktiv nicht mehr ausüben, seine Stellvertreter übernehmen Aufgaben und öffentliche Auftritte.
Am 17. Juni wird nun im Zuge der ordentlichen Vollversammlung ein neuer Vorstand gewählt. Wer dabei die Nachfolge von Stefan Pierer übernehmen will? Am Dienstagnachmittag wurden bei der Vorstandssitzung die Weichen gestellt. Der Wahlvorschlag sieht wie folgt aus: Thomas Bründl (58), Geschäftsführer der Starlim Spritzguss GmbH, kandidiert als Präsident. Der Chef des Silikonverarbeiters hatte anstelle von Stefan Pierer den Bühnen-Auftritt bei der Oberbank-Businessgala im Jänner übernommen.
Als Vizepräsidenten stellen sich Voestalpine-Vorstandschef Herbert Eibensteiner, Fronius-Geschäftsführerin Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß und Miba-Eigentümer F. Peter Mitterbauer der Wahl.
Das neue Präsidium wird für den Zeitraum 2025 bis 2028 gewählt. Ein Mandat für einen vierten Vizepräsidenten ist noch frei, dafür könnte bis zur Wahl am 17. Juni noch ein Kandidat oder eine Kandidatin gefunden werden. Alle Funktionäre der Industriellenvereinigung sind ausschließlich ehrenamtlich tätig, wird betont.
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