Ein Paket mit Ostergeschenken – Schokoladen um 80 Euro – kam zweimal aus Bulgarien retour. Mittlerweile ist der Inhalt verdorben, Absender Hermann Dichtl (66) müsste noch einmal den Rückversand zahlen, um das Paket abzuholen. Er weigerte sich, die Post kam ihm mit einer kulanten Lösung entgegen.
„Am 23. April hat meine Lebensgefährtin das Paket aufgegeben. Sie wollte ihren Enkeln in Bulgarien mit Schokolade eine Freude machen“, erzählt Hermann Dichtl aus Wels in Oberösterreich. Doch daraus wurde nichts: Das Paket konnte nicht zugestellt werden und kam einige Zeit später wieder nach Wels zurück.
Auch zweiter Versuch schlug fehl
„Ich habe den ersten Versand und den Rückversand zahlen müssen. Die Kosten für den zweiten Versand wurden mir kulanterweise erlassen“, so der Pensionist (66). Aber auch der zweite Zustellversuch schlug fehl.
„Jetzt müsste ich wieder den Rückversand zahlen, um das Paket auszulösen. Dabei ist die Ware – Schokolade um rund 80 Euro – ohnehin lang kaputt“, bedauert der Welser. Er wünscht sich von der Post Rückerstattung der bisherigen Kosten und eine Schadenswiedergutmachung.
Kyrillisch statt arabisch
Von der Post hieß es auf „Krone“-Anfrage: „Die Empfangsadresse war in kyrillischen Buchstaben geschrieben. Auch wenn die meisten Prozesse im internationalen Postverkehr bereits elektronisch ablaufen, sind wir bzw. unsere Partner gerade beim Versand ins Ausland auf zusätzliche Angaben angewiesen, die händisch erfasst werden müssen – und zwar in lateinischen Buchstaben und arabischen Ziffern“, so ein Sprecher der Post.
Darauf habe man Herrn Dichtl auch hingewiesen haben wollen, was dieser aber abstreitet. Lateinische Buchstaben und arabische Ziffern werden im gesamten westlichen Raum verwendet.
Kulantes Angebot
Er hat auch ein Angebot für Herrn Dichtl parat: „Um ein gütliches Ende zu finden, werden wir dem Versender die Aufgabe- und Rücksendeentgelte in Kulanz erstatten.“
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