Gmunden kann aufatmen – fast überall! Nach dem Schock um E.-coli-Bakterien im Trinkwasser gibt es Entwarnung für den Großteil der oberösterreichischen Stadt: Das Versorgungsgebiet Tastelberg ist wieder sauber. Doch im Bereich „Franz im Holz“ bleibt die Lage heikel. Rund 50 Häuser sind weiterhin betroffen – hier heißt es: Wasser vor Gebrauch drei Minuten lang abkochen.
Vergangenen Freitag hatte die Stadt Gmunden Alarm geschlagen: Bei einer routinemäßigen Untersuchung war im Hochbehälter ,Franzl im Holz´, gespeist aus dem Versorgungsgebiet Tastelberg, eine Verunreinigung mit potenziell gesundheitsgefährdenden E.-coli-Bakterien entdeckt worden. Rund 2000 Menschen mussten ihr Trinkwasser abkochen, öffentliche Entnahmestellen wurden eingerichtet. „Wir nehmen die Angelegenheit sehr ernst. Seit Bekanntwerden der Belastung wird das betroffene Rohrnetz ohne Chemikalien intensiv mit Frischwasser durchgespült“, erklärte VP-Stadtchef Stefan Krapf im Gespräch mit der Krone.
Entwarnung für Tastelberg
Nun liegt der Laborbericht der am Montag (11. August) entnommenen Proben vor. VP-Stadtchef Krapf klärt auf: „Für das Versorgungsgebiet Tastelberg kann vollständige Entwarnung gegeben werden – E.-coli-Bakterien wurden dort nicht mehr festgestellt. Anders sieht es im Stadtteil „Franzl im Holz“ aus: Dort wurden zwar keine E.-coli-Bakterien mehr gefunden, aber weiterhin erhöhte Werte von Keimkolonien.“
Betroffen sind rund 50 Häuser in den Straßen Engerbachweg, Flachbergweg, Himmelreichstraße, In der Klamm, Kohlbachweg, Laudachseestraße, Mitterbergweg und Sammerleitenweg. Laut dem Bürgermeister werden die Menschen am Donnerstagnachmittag von der Stadtpolizei persönlich über den Stand der Dinge informiert.
Vorsichtsmaßnahmen bleiben
Die Trinkwasseraufsicht empfiehlt den Bewohnern des betroffenen Bereichs, das Leitungswasser weiterhin drei Minuten lang abzukochen, bevor es zum Trinken oder Kochen verwendet wird. Auch die bereits kommunizierten Hygiene-Empfehlungen zu Geschirrspülern, Boilern und Küchenflächen gelten dort nach wie vor.
Wie geht es weiter?
Die Stadt setzt die Spülungen im betroffenen Leitungsnetz fort und will die Proben künftig monatlich statt nur vierteljährlich ziehen. Sobald die Keimwerte wieder im Normbereich liegen, wird das gesamte Netz freigegeben. Über neue Ergebnisse informiert die Stadt laufend über ihre Medienkanäle sowie mit Hinweisschildern im betroffenen Gebiet.
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