SPÖ-Staatssekretär Jörg Leichtfried sagt Radikalisierung im Internet jetzt den Kampf an. So rasch wie möglich soll auch in Österreich jetzt eine Altersgrenze für die Nutzung von Sozialen Netzwerken eingeführt werden. Möglich scheint ein künftiges Limit bei 14, oder auch bei 16 Jahren ...
Noch kurz bevor Arthur A., der Amokläufer von Graz, seine schrecklichen Taten vollzog, postete er bekanntlich noch ein Foto auf dem Social-Media-Kanal X (vormals Twitter).
Als eine Maßnahme in Folge des Amoklaufs hat sich die Bundesregierung daher auch dem „Einsatz für strengere Vorschriften beim Umgang mit Social Media für Kinder und Jugendliche verschrieben“. Schon zuvor dahinter war bei diesem Thema Jörg Leichtfried – SPÖ-Staatssekretär im Innenministerium. Gemeinsam mit seiner Partei will er jetzt eine rasche, gesetzliche Altersbegrenzung für die Nutzung der Netzwerke einführen. Bisher gibt es in Österreich zwar Beschränkungen der einzelnen Plattformen, aber keine einheitliche gesetzliche Regelung, wie beispielsweise in Australien, wo im Vorjahr ein Nutzungsverbot für Jugendliche unter 16 Jahren beschlossen wurde.
„Radikalisierung findet heute nicht mehr in dunklen Hinterzimmern statt, sondern auf dem Smartphone – oft ganz unbemerkt von Eltern, Lehrkräften und dem sozialen Umfeld“, so Leichtfried zur „Krone“. Möglich scheint eine Begrenzung auf 14, oder – wie es etwa die Grünen auch fordern – auf 16 Jahre.
Fakt ist: Seit dem Jahr 2022 hat sich die Radikalisierung im Netz mehr als verdoppelt und auch die Jungen selbst orten Handlungsbedarf. Bei der jüngsten Jugendstudie gaben 87 Prozent an, für ein „höheres und kontrolliertes Mindestalter für Social Media“ zu sein.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.