Geheimdienste weltweit sind alarmiert: Die neue Terror-Generation plant ihre Anschläge immer öfter schon im Kinderzimmer! Allein in Österreich leitete die Justiz heuer bisher jeden dritten Tag Strafverfahren gegen IS-Fanatiker im Alter von erst 14 bis 17 Jahren ein.
Sehr jung und von als Islam-Influencern getarnten Hass-Predigern im Internet via sozialer Medien wie TikTok über Handys rasch radikalisiert – das ist der gemeinsame Nenner, den die Nachrichtendienste weltweit immer öfter registrieren. Die Entwicklung ist jedenfalls auch in Österreich anhand der Zahlen alarmierend.
Wie die „Krone“ aus Justizkreisen erfuhr, leiteten die heimischen Staatsanwaltschaften heuer in den ersten fünf Monaten bereits 50 Strafverfahren gegen jugendliche IS-Fans ein. Damit gerät im Durchschnitt jeden dritten Tag (!) ein 14- bis 17-Jähriger ins Visier des Staatsschutzes.
Nur die Hälfte hat einen österreichischen Pass
Der Zulauf bei radikal-islamistischen Menschenfängern hat sich durch den Terror-Angriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 noch verstärkt. Es gebe ein „immer lauteres Grundrauschen“ in diversen verschlüsselten Messenger-Kanälen. In der Geheimdienstsprache werden damit erhöhte Terror-Aktivitäten bezeichnet.
Es ist ein beängstigender Trend, wenn Attentate schon im Kinderzimmer geplant werden. Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) bzw. ihre Landesämter haben jedenfalls alle Hände voll zu tun mit Schülern oder Lehrlingen, die plötzlich in eine düstere Welt im Netz abtauchen.
Das belegt auch der aktuelle Verfassungsschutzbericht aus dem Jahr 2024. Fast jeder zweite Beschuldigte war ein Jugendlicher, und nur die Hälfte der gesamten Verdächtigen besitzt die österreichische Staatsbürgerschaft.
Vier von zehn Gotteskriegern sind Frauen
Der IS-Fanatismus ist übrigens keine rein männliche Domäne. Mehr als 40 Prozent der ausgeforschten Gotteskrieger waren weiblich. Weiteres interessantes Detail bei den islamistisch bzw. jihadistischen Straftaten: Oberösterreich ist auf dem unrühmlichen Platz 1 mit den meisten enttarnten Terror-Anhängern. Gefolgt von Niederösterreich und Wien.
In Gefangenenlagern warten 10.000 IS-Anhänger auf Befreiung
Ein weiteres Gefahrenpotenzial neben dem ungelösten Nahostkonflikt für Europa kommt nach dem Sturz des Assad-Regimes durch islamistische Kämpfer in Syrien jetzt noch hinzu. Aktuell werden rund 10.000 IS-Anhänger in der Konfliktregion in riesigen Gefangenenlagern festgehalten. Besonders in den kurdischen Regionen ist die Lage unübersichtlich. Gelingt dem Islamischen Staat die Befreiung seiner Kämpfer, brandet eine neue Terrorwelle ungeahnten Ausmaßes auf uns zu ...
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