Immoentwickler planen

Aus Mozartkugel-Fabrik werden hippe Loft-Büros

Auf dem Areal der ehemaligen Salzburg Schokolade in Grödig sollen Ende 2026 die ersten neuen Firmen einziehen.(Bild: Tröster Andreas)

Zwei Salzburger Immobilien-Unternehmer wollen auf dem ehemaligen Fabriksgelände der Salzburg Schokolade Gewerbebetriebe ansiedeln. Die ersten neuen Firmen sollen Ende 2026 einziehen.

Bei der Salzburg Schokolade, dem ehemaligen Produzenten der Mirabell Mozartkugel in Grödig, gingen bekanntlich zum Jahresende die Lichter aus. Die Gesellschaft, die abgewickelt wird, kämpft noch immer mit massiven Schulden. Gläubiger sitzen noch auf Forderungen von zumindest 7,7 Millionen Euro. Dabei wurde das Tafelsilber, Fabrik und Grundstücke, bereits für rund zehn Millionen Euro verkauft. Am Mittwoch meldete die Salzburg Schokolade GmbH deshalb zum zweiten Mal Konkurs an – die „Krone“ berichtete.

Gekauft hat das Werksgelände eine Gesellschaft um die beiden Salzburger Immobilien-Unternehmer Franz Stiller und Marco Sillaber. Sie wollen hier bis Ende 2026 Loft-Büros ähnlich der Panzerhalle in der Stadt Salzburg entwickeln. „Wir sind gerade in der Finalisierung der Einreichung“, sagt Immo-Unternehmer Stiller. Schon im Sommer sollen die Baumaschinen auffahren.

400 Arbeitsplätze auf 18.000 Quadratmetern
 Man werde viel im Bestand arbeiten, der Charakter des ehemaligen Schokoladewerks solle erhalten bleiben. Geht es nach Stiller, werden im „Schokofabrik“ genannten Quartier 35 bis 40 Unternehmen einziehen. Erste konkrete Gespräche mit Interessenten haben bereits stattgefunden.

Für rund 1650 Euro pro Quadratmeter wollen die Entwickler die Büro- und Gewerbeflächen weiterverkaufen. „Die loftartigen Flächen können Unternehmen mit uns oder in Eigenregie fertigstellen.“

Zusätzlich zum Fabriksgelände kauften die neuen Eigentümer auch rund 6000 Quadratmeter Grund direkt angrenzend ans Werk, denn Parkflächen sind rar. Stiller und Sillaber legten dafür noch einmal 2,2 Millionen Euro auf den Tisch. Auf einer Gesamtfläche von 18.000 Quadratmetern sollen so 400 neue Arbeitsplätze angesiedelt werden.